Oscar-Preisträgerin Jodie Foster (61) ist in Hollywood auf die Knie gegangen und neben vielen anderen Stars der Filmbranche verewigt worden. Für sie war es ein ganz besonderer Tag, nicht nur wegen der Zement-Zeremonie. Denn sie feierte auch den zehnten Hochzeitstag mit ihrer Frau.
Auf dem berühmten Kinovorplatz des TCL Chinese Theatre in der kalifornischen Filmmetropole drückte sie am Freitag beide Hände in den feuchten Zement. Auch ihre Fußdrücke wurden verewigt. Barfuß und grinsend stand Foster in der grauen Masse. Die Ehrung erfolgte im Rahmen des laufenden „Turner Classic Movies“-Filmfestivals.
Foster ritzte ihren Namen, das Datum und dazu ein Herz in den Zement. Diese Art der Würdigung sei eine „verrückte, absurde, wunderbare Sache“, sagte die Schauspielerin in ihrer Dankesrede.
Zehnter Hochzeitstag
Sie erinnerte an ihre Kindheit mit vier Geschwistern in Hollywood, mit Radfahrten in den Hügeln und Blumen vor dem Haus. Sie hätte damals schon den Kinovorplatz besucht und ihre eigenen Hände in die Abdrücke von Filmstars gepresst.
Sie sei dankbar, dass ihr Umfeld glaube, sie habe nun einen eigenen Abdruck im Zement verdient, sagte Foster. Sie bedankte sich auch bei ihrer Ehefrau, der Schauspielerin Alexandra Hedison (54).
Die Zeremonie am Freitag fand ausgerechnet am zehnten Hochzeitstag des Paares statt.
Dreht schon als Dreijährige
Foster war einst der Prototyp des Hollywood-Kinderstars. Schon als Dreijährige drehte sie Werbespots, mit 13 Jahren spielte sie an der Seite Robert De Niros in „Taxi Driver“ eine minderjährige Prostituierte. Damit holte sie die erste von insgesamt fünf Oscar-Nominierungen.
1988 verkörperte sie in dem Film „Angeklagt“ ein Vergewaltigungsopfer und gewann damit den Oscar als beste Hauptdarstellerin.
Die zweite Trophäe folgte für ihre Rolle als junge FBI-Agentin Clarice Starling in dem Psycho-Thriller „Das Schweigen der Lämmer“ (1992). In diesem Jahr war Foster für ihre Nebenrolle als Schwimmtrainerin in der Filmbiografie „Nyad“ nominiert.
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