Protest gegen Israel
Palästinenser treten in den Generalstreik
Aus Protest gegen israelische Militäreinsätze mit toten Palästinensern in einem Flüchtlingslager in Tulkarem sowie im Gazastreifen hat im Westjordanland am Sonntag ein Generalstreik begonnen. Zu dem Streik hatte unter anderem die Fatah-Bewegung aufgerufen. In den Straßen von Ramallah herrschte am Sonntagmorgen nach Angaben von Augenzeugen kaum Verkehr, Geschäfte waren geschlossen.
Israelische Soldaten töteten am Sonntag neuerlich mehrere Palästinenser, darunter eine Frau. Wie das Militär mitteilte, wurde die 43-Jährige „ausgeschaltet“, als sie versucht habe, Soldaten bei einer Armeesperre im Westjordanland mit einem Messer anzugreifen. Die Soldaten hätten auf die Frau geschossen.
Siedler durch Sprengfalle verletzt
Nördlich von Hebron erschossen Soldaten zwei Palästinenser. Das palästinensische Gesundheitsministerium berichtete, es sei von den israelischen Behörden über den Tod der 18 und 19 Jahre alten Männer informiert worden. Armeeangaben zufolge hatten sie zuvor israelische Soldaten an einem Checkpoint angegriffen.
Im Westjordanland wurde am Sonntag ein israelischer Siedler leicht verletzt, als er eine palästinensische Fahne nahe einer Straße entfernte und dabei ein Sprengsatz explodierte.
Militäreinsatz auch im Westjordanland
Auch im Westjordanland haben seit Beginn des Kriegs zwischen Israel und der islamistischen Hamas im Gazastreifen am 7. Oktober die Spannungen zugenommen. Israelische Einsatzkräfte führten dort bis Samstagabend einen größeren Einsatz aus. Dabei töteten sie Armeeangaben zufolge mindestens zehn Bewaffnete.
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