Fan.at-Spiel der Runde

„Eigentlich hätten beide den Aufstieg verdient“

Lenzing-Keeper Schneider streckte sich vergeblich – 0:1.

(Bild: Fußball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus)

Nur das Wetter spielte nicht mit. Ansonsten war alles angerichtet für ein Derby der Extraklasse. Und so kamen gleich 500 Zuschauer zum 1. Klasse Süd-Schlager zwischen dem unbesiegten Leader Bruck and Verfolger Lenzing, der nur zwei Punkte dahinter lag.

Die Ausgangslage hatte es schon in sich. Nach dem Hinspiel hatten die Lenzinger nach in Summe verkorkstem Saisonstart den Trainer getauscht. Die Bilanz des seither im Amte waltenden Florian Margesin? „Elf Siege in 13 Spielen. Da kann man von einem Trainereffekt sprechen“, grinste Sektionsleiter Philipp Hainzer. Nach zuletzt zwei Remis des Leaders rechneten sich die Lenzinger nun im direkten Duell einiges aus, das zum fan.at-Spiel der Runde gekürt wurde.

Topscorer schlug schon wieder zu
Am Ende stand ein 1:1 zu Buche, mit dem sich nur die Hausherren nach 90 hektischen Minuten mit diversen Zwischentönen von den Rängen anfreunden wollten. Eigengewächs Fabrice Maahs brachte die Deussen-Boys nach Flanke und Ballverlust eines Verteidigers mit einem Schuss aus der Drehung in Führung (29.). Es war bereits der 23. Saisontreffer des Führenden der Schützenliste.

„Nach Seitenwechsel haben wir uns dann aufs Kontern verlegt“, schilderte Hausherren-Betreuer Uwe Deussen, mit Sohnemann Marvin der einzige Auswärtige im Team. Lenzing drängte lange – und belohnte sich spät mit dem Ausgleich. Stefan Reinbacher gelang das laut Hainzer „zweite Kopfballtor seiner Karriere“ (87.), der Hit endete remis.

„Zwei verlorene Zähler“
Glücklich schätzen wollten sich die Gäste trotz späten Ausgleichs nicht. „Das waren zwei verlorene Zähler“, resümierte Gästecoach Margesin. Deussen bestätigte: „Wir haben es weiter in der eigenen Hand, es gibt keinen Grund negativ zu sein. Sicher sind wir unbesiegt und die Konkurrenz sagt jetzt nach drei Remis: Was ist denn los mit den Bruckern? Aber wir spielen eine überragende Saison!“ Der einzige Aspekt, der Hainzer indes nicht schmeckt: „Eigentlich hätten sich nach einer solchen Saison beide Mannschaften den Aufstieg verdient!“