Sechs Millionen Fahrzeuge fahren jährlich durch den Schmittentunnel in Zell am See. Um die Sicherheit zu erhöhen, starten die Arbeiten für ein drei Kilometer langes System an Flucht- und Rettungsstollen. Derzeit wird wie berichtet am Tunnelportal gearbeitet.
Bis zum Jahr 2030 soll das System entlang des Schmittentunnels fertig gestellt sein. Derzeit gibt es zwei Fluchtwege, dann sollen es insgesamt 14 sein. Vier davon werden mit Einsatzfahrzeugen befahrbar sein.
„Für den Tunnelbau ist das dort vorherrschende Gestein kein Problem. Es ist gut zu bohren und gut zu sprengen. Wir erwarten aber schon lokale Nachbrüche, die man sichern muss. Hierfür haben wir aber mit Spritzbeton sehr gute Möglichkeiten“, sagt Ludwig Fegerl, Geologe des Landes.
Gebaut wird in drei Abschnitten. Da diese für den Tunnelbau relativ kurz sind, kommt keine Tunnelbohrmaschine zum Einsatz. „Es gibt eine Bohrphase, es gibt eine Sprengphase und dann wird geschuttert, also das Material weggebracht. Am Schluss wird gesichert. Das ist der klassische Tunnelbau“, so Fegerl.
Unabhängig vom Rettungsstollen erfolgt die Sanierung des Südportals. Ab 6. Mai ist der Tunnel komplett gesperrt. Voraussichtlich ab dem 29. Juni soll er wieder befahrbar sein.
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