Kann man den Partner „ein bisschen“ betrügen? „Micro-Cheating“ nennt sich das Phänomen, bei dem man nie körperlich fremdgeht, aber heimlich mit jemandem schreibt, mit falschen Namen im Handy einspeichert oder Dating-Apps nutzt. Aber ist das wirklich schon Betrug oder noch ein harmloser Flirt?
Plötzlich fiel Susanne auf, dass ihr Partner Philipp auffällig oft lächelnd auf den Handy-Bildschirm schaute. Er kam bestens gelaunt aus der Arbeit und verbrachte morgens mehr Zeit vor dem Spiegel, um sich zu stylen. „Ich habe schnell den Verdacht geschöpft, dass er mich betrügt“, so die Oberösterreicherin. Mit den Vorwürfen konfrontiert, räumte Philipp ein: Ja, es gebe eine neue Arbeitskollegin, mit der er flirtet. Aber die Aufregung verstehe er nicht – es sei schließlich nie etwas gelaufen. Susanne sieht das anders: „Ich finde den Flirt und die Nachrichten alleine schon einen Vertrauensbruch!“
Was Philipp getan hat, ist sogenanntes Micro-Cheating, als Betrug im kleinen Rahmen. Die australische Psychologin Melanie Schilling prägte den Begriff und geht sogar so weit, zu sagen: „Man kann seinen Partner betrügen, ohne es selbst zu realisieren!“
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