Der Markt für Spritzgießmaschinen war im letzten Jahr rückläufig – „uns ist es gelungen, Anteile zu gewinnen“, sagt Stefan Engleder, Chef von Maschinenbauer Engel aus Schwertberg. Trotzdem musste auch das Familienunternehmen aus Oberösterreich einen Dämpfer beim Umsatz hinnehmen. Dieser sank im Jahr 2023/24 auf 1,6 Milliarden Euro.
Leasing- und Stammpersonal wird abgebaut, im Engel-Großmaschinenwerk in St. Valentin sind von diesem Einschnitt 35 Stellen betroffen – diese Meldung schlug Ende Jänner 2024 auf und zeigte bereits, dass auch der Maschinenbauer aus Oberösterreich zu kämpfen hat.
Engel ist es gelungen, in einem schrumpfenden Markt Anteile zu gewinnen – eine Entwicklung, die wir auch in den vorigen Krisen beobachten konnten.
Engel-Chef Stefan Engleder
„Teile unserer österreichischen Werke sind unterausgelastet“, hieß es damals. Auch der Abbau von Urlauben und Zeitvorsorgekonten sowie ein Teilzeitmodell mussten herhalten, um die schwierige Situation zu bewältigen. Zuletzt wurden im März in Dietach sechs Stellen abgebaut, dem Stammwerk in Schwertberg blieb ein Personalabbau bislang erspart.
Bisher „mit einem blauen Auge“ davongekommen
„Die hohen Auftragsstände haben uns bisher mit einem blauen Auge davonkommen lassen. Diese sind nun nahezu abgearbeitet“, sagt Chef Stefan Engleder, der verrät: „Trotz der ein oder anderen besseren Woche im Auftragseingang sehen wir derzeit noch keine nachhaltige wirtschaftliche Erholung.“
Neun Produktionswerke
Für das neue Geschäftsjahr 2024/25 halte man an der Wachstumsstrategie fest. Einen hohen zweistelligen Millionenbetrag will man in den Ausbau des globalen Netzwerkes investieren. Engel hat insgesamt neun Produktionswerke in Europa, Nordamerika, China und Korea. In Österreich werden Maschinen in Schwertberg, Dietach und St. Valentin gebaut.
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