Mercedes-Teamchef Toto Wolff liebäugelt weiterhin mit der Verpflichtung von Weltmeister Max Verstappen. Die nächste „Plauderstunde“ könnte schon in Miami auf dem Plan stehen.
„Max zeigte bei der Rückkehr nach China, wer in den vergangenen fünf Jahren zum Herrscher der Königsklasse aufgestiegen ist“, titelte die niederländische „AD“, und die „Gazzetta dello Sport“ meinte nach Sieg Nummer 21 in den letzten 23 Rennen: „Verstappen ist ein Drache in China“.
Red Bull Racing und Max Verstappen dominieren die Formel 1 wie früher einmal Michael Schumacher oder Lewis Hamilton. Und die Harmonie im Team stimmt. TV-Bilder in Schanghai zeigten sogar eine freundschaftliche Umarmung der „Masterminds“ Dr. Helmut Marko und Christian Horner. Aber die „Königsklasse“ wäre nicht die „Königsklasse“, gäbe es nicht immer wieder irgendwelche Störfeuer
„Max hat diese Tiefe“
So sorgt laut einem britischen Medienbericht der neuerliche Flirt von Mercedes-Teamchef Toto Wolff mit einem Engagement des dreifachen Weltmeisters für spannende Diskussionen. „Vom rationalsten Standpunkt aus betrachtet, kann man sagen: ,Nun, das ist das schnellste Auto in den Händen des schnellsten Fahrers.‘ Aber ich glaube nicht, dass das der einzige Grund ist, warum man dort bleibt, wo man ist. Vielleicht gibt es bei manchen Leuten etwas mehr Tiefe, wenn sie auch andere Faktoren berücksichtigen. Und ich denke, Max hat diese Tiefe“, wurde Wolff, der einen Nachfolger für Lewis Hamilton sucht, zitiert. Der 52-jährige Wiener dürfte damit auch auf die angespannte interne Situation bei Red Bull in den vergangenen Wochen und Monaten aufgrund der Chat-Affäre um Horner angespielt haben.
Verstappen selbst ist hingegen die Ruhe in Person. „Ich habe einen Vertrag bis 2028 unterschrieben. Das Einzige, was ich von Beginn an gesagt habe, ist, dass ich eine friedliche Umgebung haben will.“ Er sei glücklich mit dem Team, und es habe nie einen Grund gegeben, es zu verlassen
Plauderstunde mit Papa Jos?
In zwei Wochen in Miami soll Papa Jos Verstappen erstmals seit Bahrain wieder im Fahrerlager auftauchen. Mal abwarten, ob es zu einer weiteren Plauderstunde mit Wolff kommen wird Getuschelt und spekuliert wird jedenfalls genug – eher unwahrscheinlich scheint, dass Sebastian Vettel 2025 für ein Jahr zurückkehrt und danach, wenn das neue Reglement greift, durch Verstappen ersetzt wird.
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