Die Berliner „Tatort“-Ermittlerin Corinna Harfouch will nach nur sechs Fällen Schluss machen.
Beim Berliner „Tatort“ alt werden will sie nicht. Mit „sie“ ist TV-Ermittlerin Corinna Harfouch, 68, gemeint, die „nur sechs Folgen drehen möchte und dann wieder aufhören will“. „Es wäre ja auch absurd, wenn ich mit 75 immer noch ,Tatort‘-Kommissarin wäre und im Rollstuhl die Verbrecher jagen würde.“ Ihr dritter Fall „Am Tag der wandernden Seelen“ als Kriminalhauptkommissarin Susanne Bonard steht am 5. Mai auf dem ORF-2-Programm. Sie habe bei ihrem Engagement beim RBB „ein wenig eigennützig gedacht“, so Harfouch zur dpa. „Ich wohne auf dem Dorf bei Berlin. Da muss ich zum Arbeiten nicht so weit wegfahren. Mit zunehmendem Alter bekomme ich immer mehr Heimweh und will in meinem eigenen Bett schlafen.“ Klagen, dass sie als ältere Frau nur Klischeerollen angeboten bekomme, müsse sie nicht. „Ich habe Glück mit den Angeboten, habe frühzeitig meiner Agentur gesagt, alle Anfragen, die auf das Klischee hinauslaufen ,Frau, verlassen vom Mann, Kinder aus dem Haus, kein Sinn mehr im Leben und furchtbar traurig‘, abzulehnen – diese Rollen spiele ich nicht mehr.“ Sie finde dieses Frauenbild „furchtbar altmodisch“.
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