„Ein Zuwanderer zieht in der Regel drei weitere nach“ – so wird heute in der „Krone“ ein Ministeriums-Insider zitiert. Im ersten Quartal dieses Jahres wird das eindrucksvoll unterstrichen: Knapp ein Drittel der insgesamt fast 7000 Asylanträge betraf Kinder zwischen null und sieben Jahren, mehr als die Hälfte ist nicht älter als 18 und auch der Anteil der Anträge von Frauen ist deutlich gestiegen. Zusammengefasst wird all das unter dem harmlos klingenden Titel „Familiennachzug“. Der bringt hierzulande vieles aus dem Gleichgewicht – vor allem in Wien, weil es Flüchtlinge samt ihren Familien in die Großstadt zieht. Dort kippt das Schulsystem, weil die Gruppe der kaum oder gar nicht Deutsch sprechenden Schüler weiter dramatisch wächst. Die Rufe, einzugreifen werden immer lauter. Gerade erst sprach sich der steirische ÖVP-Landeshauptmann Christopher Drexler in der „Krone“ dafür aus, einen „Familiennachzug im großen Stil“ überhaupt zu verhindern. Und wenn schon, sagte er, „dann müssen jene, die ihre Familienmitglieder nachholen, nachweisen können, dass sie diese auch versorgen können“. Drexler wörtlich: „Ich brauche keinen Import ins Sozialsystem.“ Das ganz Wichtige sei: „Es gibt ein Menschenrecht auf Bildung. Und ich möchte dieses Recht für die österreichischen Kinder nicht gefährden. Das heißt, solange die Ressourcen in unserem Bildungssystem knapp sind, sollte es keinen weiteren Familiennachzug im großen Stil geben.“ Damit trifft der Schwarze wohl ins Schwarze.
April auf Mai-Niveau. Jaja, ich weiß schon: Viele wollen es nicht mehr hören. Das mit der Rekordhitze. Und überhaupt: Haben wir dieser Tage in Österreich nicht gerade wieder die Winterjacke ausgepackt? Aber andererseits: Hatten wir nicht Anfang April schon Ruderleiberl, manche sogar Badehose oder Badeanzug an? Also, ob wir es nun hören oder lesen wollen oder nicht: Der gestern präsentierte Bericht, den der europäische Klimawandeldienst Copernicus in Zusammenarbeit mit der Weltwetterorganisation WMO erstellt wurde, beweist, dass auf unserem Kontinent noch nie so viele Tage mit extremer Hitzebelastung dokumentiert wurden wie 2023. Dieses war vor allem ein Jahr mit besonders weitverbreiteten Überschwemmungen, extremen Waldbränden und schweren Dürren. Die wetter- und klimabedingten Schäden werden auf weit mehr als zehn Milliarden Euro geschätzt. Und heuer? Allein in Österreich war es fünf Grad wärmer als im Durchschnitt. Dadurch ist die Vegetation mitten im April auf Mai-Niveau – und somit für die derzeit kalten Tage viel anfälliger als sonst. Der Klimawandel ist da. Und er zeitigt immer schwerwiegendere Folgen.
Kommen Sie gut durch den Dienstag!
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