Todeskampf in Fluss
Mann berichtet, wie er Alligatorangriff überlebte
Ein Mann aus dem US-Bundesstaat South Carolina hat einen Alligatorangriff nur knapp überlebt. Nachdem sich das Tier in seinen Arm verbissen hatte, zog es den Taucher rund 15 Meter in die Tiefe. Einer lokalen Tageszeitung berichtete Will Georgitis nach dem dramatischen Vorfall, wie er dem Reptil dennoch entkommen konnte.
„Ich war mir sicher, dass ich sterben würde“, schildert Georgitis gegenüber „The Post and Courier“ den Moment, als er am 15. April mit dem Tier um sein Leben rang. Der Mann suchte im Cooper River nach versteinerten Haifischzähnen und war gerade aufgetaucht, weil seine Sauerstoffflasche fast leer war. Als er die Wasseroberfläche erreicht hatte, entdeckte er einen Alligator, der auf ihn zu schwamm.
Gegenangriff mit Schraubenzieher war erfolglos
Weil er fürchtete, in den Kopf gebissen zu werden, wehrte er den Angriff mit dem rechten Arm ab. Das Tier biss sich schließlich in seinem Unterarm fest und zog ihn auf den Grund des Flusses, wo er ihn mit seinem Gewicht am Boden drückte. Georgitis stach schließlich auf das Reptil ein – um Fossilien aus dem Flussbett zu hebeln, hatte er einen Schraubenzieher dabei, den er nun als Waffe einsetzen konnte. Doch der Alligator ließ nicht von ihm ab.
Als die Luft in seiner Sauerstoffflasche schließlich endgültig zur Neige ging, hatte der Mann schon mit seinem Leben abgeschlossen. Einen letzten Versuch, sich zu befreien, wollte er aber noch wagen – auch wenn er damit riskierte, sich den eigenen Arm abzureißen. Er stützte sich mit beiden Füßen auf dem Alligator ab und stieß sich so fest wie möglich ab.
Wunden mit „einer Tonne“ Klammern verschlossen
„Ich habe mir irgendwie den Arm herausgerissen, aber nicht abgerissen“, wunderte sich Georgitis gegenüber dem Sender ABC, dass er den Arm noch retten konnte. Danach schwamm er zum wartenden Boot eines Freundes, der ihn in ein Krankenhaus gebracht. Es habe „eine Tonne“ Klammern gebraucht, um die Wunden, die die Zähne des Alligators angerichtet hatten, zu schließen, so das Opfer.
Dem Mann stehen nun wohl noch zahlreiche Operationen und ein monatelanger Genesungsprozess bevor. Doch das nimmt der US-Amerikaner gern in Kauf. „Von jetzt an ist jeder Moment ein Segen für mich“, sagte Georgitis.
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