Der FC Bayern lässt nicht locker: ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick soll der „große Favorit“ auf den vakanten Trainerposten in München sein. Dabei hatte der 65-Jährige eigentlich schon abgesagt.
Wie die Münchner „tz“ berichtet, soll der Deal noch in dieser Woche über die Bühne gehen. Der Ball liege nur noch bei Rangnick, heißt es. Sagt er den Bayern zu, wird er nach der EURO direkt an der Säbener Straße erwartet.
„Wir werden hoffentlich bald mit unseren Kandidaten auf die Zielgerade einbiegen. Wir sind jetzt sehr final und hoffen, dass wir bald etwas verkünden können“, sagte Sportvorstand Max Eberl am Wochenende am Rande des 5:1-Erfolgs bei Union Berlin.
Österreichs Teamchef Rangnick hatte zuletzt ein Treffen mit den Bayern dementiert. „Nein, warum sollte ich? Ich fühle mich hier wohl. Ich habe noch Vertrag bis 2026. Unser Ziel und Weg geht auch nach der EURO weiter“, sagte er. Sätze, die bereits als Absage an den Rekordmeister interpretiert wurden. Folgt nun doch die Kehrtwende? Fakt ist: Die Bayern müssten dem ÖFB jedenfalls eine Ablöse zahlen.
Schöttel: „Dem ÖFB liegen keine Anfragen vor“
„Ralf Rangnick besitzt ein aufrechtes Vertragsverhältnis, dem ÖFB liegen keine Anfragen vor. Der volle Fokus ist auf die UEFA EURO 2024 gerichtet“, teilte ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel der APA – Austria Presse Agentur mit.
Rangnick war schon 2019 als Trainer bei den Bayern im Gespräch. Karl-Heinz Rummenigge verhandelte damals mit ihm, als die Münchner einen Nachfolger für Niko Kovac suchten und sich letztlich dann aber für Hansi Flick entschieden.
Erneute Zusammenarbeit mit Freund?
Beim aktuellen Champions-League-Semifinalisten arbeiten derzeit einige gute Bekannte von Rangnick, so etwa Christoph Freund als Sportdirektor, Rene Maric als Coach der U19-Mannschaft sowie als „Teamleiter Trainerentwicklung & Spielphilosophie“, Richard Kitzbichler im Bereich Top-Talenteentwicklung und Leihspielerbetreuung sowie Jochen Sauer als Direktor der Nachwuchsentwicklung.
Die erfolgsverwöhnten Bayern verpassten in dieser Spielzeit erstmals seit 2012 die Meisterschaft, im DFB-Pokal scheiterte man bereits in der zweiten Runde an Drittligist Saarbrücken. Im Champions-League-Semifinale geht es gegen Real Madrid, doch selbst im Falle eines Titelgewinns in der „Königsklasse“ ist der Abgang von Tuchel im Sommer fix, wie der aktuelle Bayern-Trainer erst am Wochenende wieder bestätigte. In den vergangenen Wochen wurden unter anderem Xabi Alonso und Julian Nagelsmann als mögliche Tuchel-Nachfolger kolportiert. Der Meistertrainer bleibt jedoch in Leverkusen und Nagelsmann verlängerte als deutscher Teamchef.
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