Die Waldbrandgefahr in den Voralpen wird einer Studie zufolge wegen des Klimawandels ab 2040 schnell steigen. Wetterbedingungen, die Waldbrände auslösen können, die heute alle 100 Jahre vorkommen, werden bis 2050 alle 30 Jahre und bis zum Ende des Jahrhunderts alle zehn Jahre auftreten.
Außerdem werden den Prognosen zufolge für Waldbrände günstige Wetterbedingungen jeweils bereits früher im Jahr auftreten. Heute beginne die Waldbrand-Saison oft im Juni, später bereits im Mai. Der Trend sei deutlich, hieß es in einer Mitteilung des Schweizer Schnee- und Lawinenforschungsinstituts SLF vom Dienstag.
Die Anzahl Tage, an denen die Waldbrandgefahr mindestens hoch sei, werde sich bis zum Ende des 21. Jahrhunderts mehr als verdoppeln. „Selbst in Regionen mit gemäßigtem Klima ist es daher künftig erforderlich, sich auf Waldbrände vorzubereiten“, sagte Erstautorin Julia Miller. Sie schlägt Maßnahmen wie Wasserreservoirs für Löschhelikopter und Warntafeln, um die Menschen vor Ort für die Gefahr zu sensibilisieren, vor.
Bodenfeuchtigkeit leidet
Grund für den Anstieg sind der Studie zufolge Faktoren, welche die Waldbrandgefahr steigern – wie heißes, trockenes und windiges Wetter. Sommerliche Hitzewellen und Dürreereignisse verringern zudem die Bodenfeuchtigkeit, und die Vegetation fängt leichter Feuer.
Für die Berechnung der Waldbrandgefahr nutzten die Forschenden den sogenannten Fire Weather Index (FWI). Dieser bewertet die Waldbrandgefahr anhand von Daten über das Wetter und über die Entzündlichkeit von Brennmaterial wie Totholz und trockenen Blättern.
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