Wegen eines „ungewöhnlichen Toilettenverhaltens“ konnte in einem Zoo in Tokio nach mehr als sieben Jahren das Geschlecht eines Nilpferds endlich eindeutig bestimmt werden. Aus einem Bub wurde ein Mäderl!
Sieben Jahre lang fristete das zwölfjährige Nilpferdweibchen „Gen-chan“ vermeintlich das Leben eines Männchens. Das Tier war aus einem Zoo in Mexiko nach Tokio gebracht worden, in den Zollpapieren war von einem männlichen Nilpferd die Rede.
Tierpfleger waren misstrauisch
Doch die Tierpfleger in Osaka hatten mit der Zeit Zweifel. Vor allem, weil „Gen-chan“ nicht das typische männliche Nilpferdverhalten zeigte, mit einer propellerähnlichen Schwanzbewegung beim Stuhlgang herumzuspritzen – um das Revier zu markieren.
Das Nilpferd machte auch keine Werberufe an Weibchen. Und die Tierpfleger waren nicht in der Lage, männliche Genitalien zu erkennen, was allerdings grundsätzlich eine gefährliche Aufgabe ist angesichts der Größe und Gefährlichkeit von Nilpferden.
„Gen-chans“ Lebensbedingungen werden angepasst
Angesichts dieser Beobachtungen gab der Zoo letztlich einen DNA-Test in Auftrag: „Das Ergebnis ist, dass es sich um ein Weibchen handelt“, teilte der Zoo mit. Nun werde dafür gesorgt, dass „Gen-chan“ die angemessenen Lebensbedingungen bekomme.
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