Experten in Murau

Am Weg zur Energiewende: Wasserstoff als Lösung?

Gesundheit & Umwelt
24.04.2024 07:00

Donnerstag und Freitag findet das Energiecamp in Murau bereits zum zehnten Mal statt – dabei nehmen einmal mehr renommierte Experten die Energiewende unter die Lupe.

Das Energiecamp der Holzwelt in Murau ist eine wahre Erfolgsgeschichte. Am Donnerstag und Freitag wollen die Organisatoren einmal mehr beweisen, dass sie eine Vordenkerrolle inne haben. Der Titel lautet „Wasserstoff – Power für den Wandel?“. Eine Reihe renommierter Speaker wird die zehnte Ausgabe begleiten, unter anderem Michael Harasek, bekannt für seine Innovationen in der Wasserstoffwirtschaft, Sarah Löschl (aus dem Ministerium für Arbeit und Wirtschaft, Koordinatorin bei der Umsetzung der Wasserstoffstrategie), Vanja Subotic vom Institut für Wärmetechnik an der TU Graz oder Jürgen Rechberger, Experte von AVL List. Das Energiecamp bietet zudem wieder einen Mix aus Information, Diskussion und Entertainment, so wird es auch eine Spezialausgabe von „Fakt oder Fake“ mit Moderator Clemens Maria Schreiner geben.

Auch dabei: Clemens Maria Schreiner mit „Fakt oder Fake“. (Bild: Energiecamp Murau)
Auch dabei: Clemens Maria Schreiner mit „Fakt oder Fake“.

Diesmal eben im Blickpunkt: der Wasserstoff. Dieser gilt ja als eine der Säulen der Energiezukunft. Aber welche Rolle spielt er für die Energiewende in Österreich? Wo kommt Wasserstoff her und kann Wasserstoff daheim produziert werden? Wie sieht es mit dem Thema Wasserstoff in der Mobilität aus? Diese und weitere interessante Themen werden beim Energiecamp von allen Seiten beleuchtet.

Die Holzwelt Murau war im Sommer 2022 ja selbst bereits Vorreiter – mit einer eigenen Wasserstoff-Energiezelle. „Der Bezirk Murau produziert mit der Kraft von Sonne, Wasser, Wind und Biomasse zwar dreimal so viel Strom, wie verbraucht wird – aber nur in der warmen Jahreszeit. In der kalten musste nach wie vor Strom aus fossilen Energieträgern wie Öl und Gas zugekauft werden“, erklärt Geschäftsführer Harald Kraxner. Die Wasserstoff-Energiezelle speichert den über eine PV-Anlage produzierten Strom nun langfristig und stellt ihn im Winter bereit – so wird die regionale Energieunabhängigkeit vorangetrieben.

Fakt ist für Kraxner: „Grüner Wasserstoff ist ein zentraler Energieträger der Zukunft. Wir müssen alle Möglichkeiten nutzen, um Emissionen einzusparen.“ Im Straßenverkehr spielt der Wasserstoff noch kaum eine Rolle, mögliche Einsatzgebiete für die Zukunft? „Luftfahrt, Schifffahrt, Stahlerzeugung oder auch bei Pistengeräten.“ Und eben als Pufferspeicher.

Infos, Anmeldung zum Livestream (das Camp ist ausverkauft): www.energiecamp.at

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