Das ÖBB-Milliardenprojekt betrifft nicht Köstendorf alleine. Auch auf der Westseite des Tunnels wird einige Jahre gearbeitet werden. Die Sorgen sind überall ähnlich.
Den größtmöglichen Schutz für die Bevölkerung will der Hallwanger Bürgermeister Johannes Ebner bei den Bauarbeiten der ÖBB zum Flachgautunnel. Das Bauwerk wird 16,5 Kilometer mit zwei Röhren durch den Flachgau führen. „Das wird eine massive Baustelle über Jahre und die wird man natürlich auch bei uns merken“, so der Ortschef. Denn neben Köstendorf wird auch in Hallwang gearbeitet werden.
Dass auch bei uns das Material mit der Bahn abtransportiert wird, ist eine wesentliche Verbesserung.
Johannes Ebner, Bürgermeister der Gemeinde Hallwang
Zwar wird es wie beim Ostportal wie ursprünglich geplant keine Deponie für das Aushubmaterial geben, aber das Material muss trotzdem abtransportiert werden. Für die Bahnabfuhr wird ein neues Gleis für die Verladung entstehen – in Köstendorf werden es wie berichtet acht Gleise sein. Die Ängste und Sorgen sind in den beiden Gemeinden ähnlich. „Uns geht es vor allem um die Belastungen durch Lärm, Staub und Erschütterungen“, sagt Ebner, der mit seiner Gemeinde eine Stellungnahme im UVP-Verfahren dahingehend abgeben wird.
Eine Forderung ist dabei eine Einhausung des Verladegleises, wie es auch bei den neuen Brücken über die Fischach gefordert wurde. Letztere werden aber nicht nötig sein, da sich die ÖBB entschieden haben, das Gewässer unterirdisch statt an der Oberfläche zu queren. „Es hat sich im westlichen Bereich des Tunnel vieles verbessert. Aber wir müssen dran bleiben, um den besten Schutz für die Bevölkerung zu haben.“
Ein Beispiel dafür ist die Unterführung Söllheimerstraße: Die muss wegen der Bahnstrecke neu gebaut werden. „Da braucht es eine Behelfsunterführung, sonst wird das für die Pendler mühsam“, ist sich der Bürgermeister sicher.
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