Mit einem Streich hat so etwas nichts mehr zu tun: Ein 65-jähriger Tiroler soll über Monate immer wieder Steine auf parkende oder fahrende Autos geworfen haben und dabei Schäden von weit über 5000 Euro verursacht haben. Nun kam es zum Prozess.
Für den Irrsinn – es wurden laut Anklage auch eine Radfahrerin und ein Fußgänger beworfen – hätte sich der Mann am Dienstag eigentlich vor dem Innsbrucker Landesgericht verantworten müssen, er blieb der Verhandlung aber fern. Richter Andreas Fleckl entschied sich schließlich in seiner Abwesenheit zu verhandeln. Vor der Türe warteten nämlich schon zahlreiche Zeugen bzw. eben Geschädigte.
Was genau im Detail wie passiert war, konnte allerdings keiner von den rund zehn Zeugen sagen. Nur, dass in Telfs Steine auf ihre parkenden oder fahrenden Autos geworfen worden waren, schien gesichert. Und auch der Tatzeitraum blieb in Stein gemeißelt: Zwischen 6. Dezember 2023 und 3. März 2024 kam es zu den Zwischenfällen.
Urteil noch nicht rechtskräftig
Für Richter Fleckl reichten die Beweise dennoch. Er verurteilte den 65-Jährigen in Abwesenheit wegen Sachbeschädigung nicht rechtskräftig zu sechs Monaten bedingter Haft. Vom Vorwurf der versuchten schweren Körperverletzung wurde er aber freigesprochen. „Ich konnte hier in der inneren Tatseite keinen Vorsatz erkennen“, begründete er den Freispruch in diesem Anklagepunkt.
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