Viele Themen im kommenden Gemeinderat in Klagenfurt: Konferenzzentrum, Rathaus-Gagen und neuer Magistratschef.
Klagenfurts SP-Vizebürgermeister Philipp Liesnig kehrt heute aus dem Urlaub zurück und hat gleich viel zu tun: Der Wunsch nach einem neuen Magistratsdirektor wird ihm bei der Gemeinderatssitzung am Donnerstag sicher nicht erfüllt werden. „Die Hearing-Kommission tagt noch“, sagt Bürgermeister Christian Scheider (Team Kärnten). Das Hauptthema wird die Bestellung von Jürgen Dumpelnik, die mit den Stimmen der SP, FP und Neos durchgeboxt werden soll, dennoch sein.
8.200 Euro Bruttogehalt könnten reichen
Liesnig: „Scheider muss den Antrag für einen Magistratschef einbringen, sonst hält das Vakuum in der Stadt an. Es gibt keinen Chef. Allein der Verzug beim Hallenbad hat schon eine Million Euro gekostet“, so Liesnig. „Dumpelnik würde nach unseren Berechnungen zwar 11.000 Euro brutto verdienen, Abteilungsleiter kassieren im Rathaus mehr.“ Doch die Gage könnte auch kleiner ausfallen. Dumpelnik sprach deswegen mit der FP. „Ich habe noch nie mit den zuständigen Personen über mein Gehalt verhandelt. Sind es letztlich nur 8200 Euro brutto, würde ich es auch machen“, sagt der Spitzenkandidat der SP.
Auch die Finanzen sind Thema. „Die Stadt schloss 2023 mit einem Plus von 17 Millionen ab“, sagt VP-Stadtrat Max Habenicht. „Höchste Zeit, für die Koralmbahn endlich die Beteiligung der Stadt am neuen Konferenzzentrum umzusetzen. Fünf Millionen werden benötigt. Das kann man auf zwei Jahre aufteilen. Wir können uns das Konferenzzentrum definitiv leisten“, sagt Habenicht. Messepräsident Harald Kogler läuft deswegen der Stadt schon seit zwei Jahren hinterher. „Alle Messen in Österreich sind Zuschussbetriebe, in Klagenfurt wird damit jedoch Geld verdient. Wir brauchen das Konferenzzentrum dringend, müssen zustimmen“, fordert Habenicht.
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