iPhone-Absatz sinkt

Chinesen greifen lieber zu Huawei als zu Apple

Im US-chinesischen Tech-Wirtschaftskrieg verbieten mittlerweile auch chinesische Behörden den Einsatz von Smartphones der Gegenseite.

(Bild: AFP)

Wegen des starken Wettbewerbs bleibt China für Apple ein hartes Pflaster. Im weltgrößten Markt für Smartphones sei der Absatz von iPhones im ersten Quartal 2024 um knapp 20 Prozent gefallen, teilten die Marktforscher von Counterpoint Research am Dienstag mit.

Dadurch sei der Marktanteil gegenüber dem Vorjahreszeitraum von fast 20 auf knapp 16 Prozent gesunken. Gleichzeitig habe der Konkurrent Huawei seine Verkäufe um beinahe 70 Prozent gesteigert, fügte Counterpoint hinzu.

Der chinesische Konzern hatte im vergangenen Herbst mit der Vorstellung seines Smartphone-Flaggschiffs „Mate 60 Pro+“ für Furore gesorgt. Experten zufolge liegt es technologisch auf Augenhöhe mit westlichen Premium-Produkten. Seither hat Huawei Apple kontinuierlich Marktanteile abgenommen. Diesen Trend konnte der US-Konzern auch mit eher seltenen Rabattaktionen nicht stoppen.

Apple ist darüber hinaus ein Opfer der politischen Spannungen zwischen den USA und China. Medienberichten zufolge dürfen Beschäftigte öffentlicher Einrichtungen und staatlicher Firmen iPhones nicht mehr dienstlich nutzen. Die USA haben ihrerseits den Export zahlreicher Hochtechnologie-Güter nach China verboten.