Im Kampf um die englische Fußball-Meisterschaft hat Arsenal am Dienstagabend mit dem 5:0-Sieg im Londoner Derby gegen Chelsea ein Statement gesetzt. Es ist der höchste Sieg der „Gunners“ gegen den Stadtrivalen. Gefeiert wurde vor allem Stürmer Kai Havertz, der Deutsche erzielte gegen seinen Ex-Verein zwei Tore. Sein Coach Mikel Arteta sprach von einer „großartigen Leistung“, die BBC befand, „der elegante Havertz wird auf einmal zum Glücksbringer für Arsenal“.
Für den 24-Jährigen waren es die Saisontore Nummer zehn und elf. Schätzungsweise 75 Millionen Euro hatte Arsenal für den Offensivmann hingeblättert, doch im Lager der Arsenal-Fans war der Transfer kritisch betrachtet worden, hatte Havertz in der vergangenen Saison bei Chelsea einen schweren Stand gehabt. Inzwischen hat der eigene Anhang den deutschen Nationalspieler ins Herz geschlossen. „60 Million Pounds down the drain – Kai Havertz scores again“, war im Emirates Stadium zu hören, also: „60 Millionen Pfund gehen den Bach runter – Kai Havertz trifft wieder.“
„Er verdient es. Er war von Anfang an herausragend. Wie gut er ist, merkt man erst, wenn man mit ihm spielt“, schwärmte Arsenal-Teamkollege Ben White, der ebenfalls zwei Treffer gegen Chelsea erzielte. Und der „Guardian“ schrieb, „er ist einer der großen positiven Aspekte in dieser Arsenal-Saison“.
Kleiner Vorteil für Manchester City
Durch den Sieg hat Arsenal im Titelrennen die Konkurrenz unter Druck gesetzt. Die „Gunners“ vergrößerten den Vorsprung auf die Rivalen Liverpool und Manchester City auf drei beziehungsweise vier Punkte. Am Mittwoch kann Liverpool im Stadtduell bei Everton nachziehen, einen Tag später ist Titelverteidiger ManCity bei Brighton & Hove Albion im Einsatz. City ist sogar noch ein weiteres Spiel im Rückstand und hat damit noch einen kleinen Vorteil. „Wir wissen, was der Sieg für die Fans bedeutet. Aber jetzt müssen wir warten und sehen“, sagte Arteta mit Blick auf die Konkurrenz.
Pochettino: „Wenn wir schlechte Tage haben, sind wir richtig schlecht“
Ganz anders ist die Gemütslage beim Tabellen-Neunten Chelsea. Coach Mauricio Pochettino zeigte sich nach der Abfuhr frustriert. „Wenn wir schlechte Tage haben, sind wir richtig schlecht“, sagte der Argentinier. „Es ist wahr, dass wir von unserer Leistung enttäuscht sind.“ Im Kampf um einen Europacupstartplatz war die Niederlage ein herber Rückschlag.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.