Die Region rund um das Tiroler Bezirksstädtchen Imst ist wasserreich und geschichtsträchtig. Zwischen tiefen Schluchten und hohen Bergen breitet sich eine Kulturlandschaft aus, in der es zahlreiche verzauberte Schönheiten zu entdecken gibt.
Wir stehen vor der Johanneskirche. Mitten in der Stadt. Hier beginnt ein Wanderweg mit besonderer Note. Die Rosengartenschlucht führt direkt vom Imster Zentrum mitten in die Berge. Entlang eines rauschenden Gebirgsbaches geht es eineinhalb Kilometer auf einem gut gesicherten Steig dahin. Ein Naturspektakel für die ganze Familie. Millionen Jahre hat es gebraucht, bis sich der Schinderbach 250 Meter tief durch die Felsrücken der Imster Mittelgebirgsterrassen gegraben hat. Steter Tropfen höhlte den Stein und erschuf ein wunderbares Ausflugsziel.
Wasser – das ist ein zentrales Element hier in der Region rund um die Oberländer Bezirksstadt Imst, die mit rund 11.000 Einwohnern und sonniger Hanglage, eingebettet zwischen Fernpass im Norden und Pitztal im Süden, ein idealer Ausgangspunkt für Wanderer, Rafter, Kletterer und andere Naturliebhaber ist. „Imscht“ – mit einem breiten SCH, wie der Tiroler sagt, trägt das Wasser auch im Namen. Sprachforscher übersetzen die ursprüngliche Bedeutung mit „hervorsprudelnde Quelle“.
Da passt es auch gut, dass die Region mit besonders vielen reizvollen Canyoning-Strecken aufwarten kann – auch solchen, die sich mit Kindern bewältigen lassen. Diese Form des Schluchten-Wanderns bringt Abenteurer ganz nah an die Quellen. Wer sich mit solchen Wasserparcours erst vertraut machen muss, dem sei die „Area 47“ am Eingang des Ötztales – nicht weit von Imst – empfohlen. Der Freizeitpark ist die ideale Spielwiese, um Höhentauglichkeit und Wasserfestigkeit zu erproben.
Zurück in die Rosengartenschlucht. Auch dort können Kinder bei geführten Touren ihre ersten Canyoning-Erfahrungen sammeln. Ein Erlebnis, vor allem wenn im Juni und Juli an den Felshängen die Almrosen blühen – jene alpinen Schönheiten, die der Schlucht den Namen gaben. Sie sind natürlich auch auf den Bergen daheim.
Allgemeine Informationen zur Region Imst mit Veranstaltungskalender und Unterkünften unter der Adresse: www.imst.at
Imst ist umringt von den Lechtaler Alpen im Norden und den Ötztaler und den Stubaier Alpen im Süden. Unendliche Möglichkeiten für ambitionierte Kraxler und gemütliche Genusswanderer. Ein besonderes Erlebnis sind die Klettersteige: gut vorbereitete Routen, die auch schwindelfreie Einsteiger mit Bergführer gut bewältigen können.
Wer den Berg lieber ohne Kletterseil umgarnt, der hat in der Region auch alle Möglichkeiten. Ein Beispiel ist die Drei-Hütten-Wanderung, bei der die Bergbahnen Hoch Imst als Steighilfe fungieren. Mit der Gondel hinauf, die schöne Aussicht genießen – und dann geht es los! Von der Muttekopf- über die Latschenhütte und dann am Jägersteig zur Untermarkter Alm. Eine Genusstour, auch für Kinder gut geeignet. Als Belohnung winkt zum Abschluss eine Fahrt mit der Sommerrodelbahn „Alpine Coaster“. Laut Betreibern die längste Alpen-Achterbahn.
An Naturschätzen mangelt es der Region nicht. Aber auch spannende Kultur-Pfade lassen sich hier begehen – oder mit dem Rad befahren. Die berühmte Via Claudia Augusta führt hier vorbei. Sie war einst eine der wichtigsten Römerstraßen und führt heute als Radweg von Deutschland bis an die Adria. Preisgekrönte Bierspezialitäten können in der Brauerei Starkenberger verkostet und ihre Entstehung bei Führungen erkundet werden. Seit 1810 wird in Schloss Neustarkenberg Bier gebraut. Natürlich ist die schmucke Brauerei in Tarrenz über Wanderwege erreichbar. Ebenso der kristallklare Fernsteinsee – ein Taucherparadies.
Dass die Region neben historischen Schätzen auch Zeitgenössisches zu bieten hat, dafür ist nicht zuletzt der Art Club Imst Garant. Sogar die Rolling Stones haben hier schon auf einem Feld gerockt. Heute stellt der Art Club kleinere Bühnen auf, etwa beim Festival „TschirgArt“ im Mai mit spannendem Crossover. Ein stimmiger Soundtrack für eine vielfältige Region.
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