Weil die Hotline ihrer Hausbank ständig besetzt war, konnten zwei dreiste Taschendiebe in aller Seelenruhe 1500 Euro mit der gestohlenen Karte ihres Opfers beheben. Seniorin Rosa S. sieht von ihrem Geld wohl nichts mehr.
Machtlosigkeit und Wut begleiten Rosa S. (Name geändert) seit einer Woche. „Ich kann diese Werbung von der sicheren Stadt schon gar nicht mehr hören“, sagt sie. Es war kurz nach 18 Uhr, als die Wienerin auf dem Kagraner Platz aus der U-Bahn stieg. „Ich dachte mir noch, ich gehe das Stück zu Fuß und verzichte auf den Bus“, erzählt sie.
Die rüstige Seniorin (84) war auf dem Heimweg, als ihr plötzlich zwei Männer die Handtasche entrissen. Alles ging blitzschnell.
Ein Polizist wollte mir helfen, das Konto sperren zu lassen, hing aber eine Dreiviertelstunde in der Leitung. In der Zwischenzeit konnten die Gauner 3-mal 500 Euro abheben.
84-jähriges Raubopfer
Neben Geld fehlen Ausweise und Schlüssel
„Ich vermute, die beiden sind mir schon seit der U-Bahn gefolgt“, so die 84-Jährige. Die geschockte Frau alarmierte die Polizei, die sofort eintraf und der Seniorin behilflich war. In ihrer Handtasche befanden sich neben Bargeld, Ausweise, Notizbuch, sämtliche Karten wie E-Card usw. sowie der Wohnungsschlüssel.
Wiener Polizei sucht nach den Tätern
„Ein Polizist wollte mir helfen, das Konto sperren zu lassen, hing aber eine Dreiviertelstunde in der Leitung. In der Zwischenzeit konnten die Gauner 3-mal 500 Euro abheben“, ist das Opfer wütend. Das Gesicht der dunkelhaarigen Männer hat sie nicht gesehen. Nun hofft sie, dass die Bilder der Überwachungskameras aussagekräftig sind. Einen zweiten Wohnungsschlüssel hatte sie bei ihrem Bruder deponiert, somit war sie nicht ausgesperrt. Um nicht nochmals ein leichtes Opfer zu werden, trägt Frau Rosa S. nun eine Bauchtasche.
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