Kopfgeld ausgesetzt

Skrupelloser Betrüger machte fette Beute

Österreich
25.04.2024 06:00

Ein 38-Jähriger steht im Verdacht, mindestens sechs Opfer um Millionen betrogen zu haben – teils unter Gewaltanwendung.

Sogar Kriminelle haben eine Art Ehrenkodex. Betrüger zum Beispiel verzichten im Normalfall auf Gewalt, sie ziehen ihre Opfer mit Psycho-Spielchen über den Tisch. Doch der Fall Martin Marinkovic ist anders gelagert. Denn in diesem Krimi spielen auch Schusswaffen und Prügel eine tragende Rolle. In den Nebenrollen: Kryptogeld, Goldmünzen, „Blüten“ und reiche Scheichs.

Nach Stand der Ermittlungen soll der 38-Jährige mindestens sechs Opfer um mehr als zwei Millionen Euro erleichtert haben. Gemeinsam mit seinen Komplizen bahnte er vermeintlich lukrative Geschäfte an – es ging um Luxusuhren, Immobilien oder Finanzinvestments. Einzig mit dem Ziel, seine „Kunden“ nach Strich und Faden zu hintergehen. Bei persönlichen Vorbesprechungen und Telefonaten erschlich er sich das Vertrauen der Opfer, bei der Geldübergabe schnappte die Falle zu. In der Fachsprache wird dies als „Rip Deal“ bezeichnet.

Und wenn die Opfer im letzten Moment doch noch Verdacht schöpften, dann wurde ihnen eine Waffe an die Brust gedrückt – und sie zahlten.

3000 Euro Belohnung für Hinweise ausgelobt 
Gegen den 38-Jährigen wurde jetzt ein europäischer Haftbefehl erlassen. Seine Identität ist zwar bekannt, doch Marinkovic ist untergetaucht. Für sachdienliche Hinweise, die zur Festnahme des Verdächtigen führen, wurde nun ein Kopfgeld in der Höhe von 3000 Euro ausgelobt. Infos an: 01/31310-62510.

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