Jan Böhmermann sei für ihn „das größte Brechmittel in der deutschen Medienlandschaft“, tönte Til Schweiger in dieser Woche in einem Interview mit der „Zeit“. Dass der TV-Star das nicht unkommentiert lässt, war abzusehen. Auf Instagram konterte Böhmermann jetzt mit einer „Gegendarstellung“.
Er könne Satiriker Jan Böhmermann und Comedian Oliver Pocher gar nicht leiden, stichelte Til Schweiger in einem Interview mit der „Zeit“, „weil sie immer nur auf Kosten von anderen lachen“ und nur austeilen, aber nicht einstecken könnten.
Schweiger hörte „auf das Engelchen“
Vor allem aber gegen Böhmermann hege er Gewaltfantasien und träume davon, ihm einmal „eine fette Schelle“ zu verpassen, fuhr Schweiger fort. Und schilderte in einem Atemzug ein Zusammentreffen in einer Lufthansa-Lounge, bei dem sich der TV-Star „hinter der ,Süddeutschen Zeitung‘“ vergraben habe.
„Gott sei Dank habe ich nicht auf das Teufelchen in meinem Kopf gehört, sondern auf das Engelchen und habe ihn verschont“, so Schweiger.
Böhmermann konterte mit „Gegendarstellung“
Dass Aussagen wie diese nicht unkommentiert bleiben sollten, das war natürlich abzusehen. In seiner Instagram-Story reagierte Böhmermann jetzt gewohnt ironisch – und veröffentlichte eine „Gegendarstellung“ zum Schweiger-Interview.
„Ich bin Til Schweiger niemals in einer Lufthansa-Lounge begegnet“, stellte Böhmermann in seiner Nachricht klar – und weiter: „Die ,Süddeutsche Zeitung‘ habe ich ebenfalls noch nie gelesen.“
Begegnung bei Eurowings-Flug
Tatsächlich habe es aber schon mal eine Begegnung gegeben, fuhr Böhmermann fort. Davon habe er auch schon in seinem Podcast „Fest & Flauschig“ berichtet. Wie sich dieses Aufeinandertreffen zugetragen habe? „Ich saß mal hinter Til Schweiger in der Economy Class auf einem Eurowings-Flug nach Berlin, er vorne in Business.“
„Sehr aufgebracht und wütend“
Er habe Schweiger allerdings erst beim Aussteigen entdeckt, „weil ich (vor ihm) das Flugzeug verlassen habe“. Nur, dass der Schauspieler ihn auch gesehen habe, das halte er für unwahrscheinlich, so Böhmermann weiter. Denn Schweiger sei „sehr aufgebracht und wütend“ gewesen, „weil er seit mehreren Minuten vergeblich versuchte, seinen Sicherheitsgurt zu öffnen“.
Und stichelte abschließend scherzhaft: „Ob sechs oder sieben leere 0,2er-Weißweinflaschen auf dem freien Business-Class-Sitz neben Til Schweiger lagen, weiß ich nicht mehr genau.“
Böhmermann „ein friedliebender Mensch“
In weiteren Insta-Storys meldete sich Böhmermann auch per Video zu Wort – und stichelte in Schweiger-Manier: „Wenn ich eines Tages ,Zeit‘-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo irgendwo mal persönlich treffe, dann hau‘ ich ihm in die Fresse, das hab ich mir geschworen.“
Der Journalist bekomme „eine Schelle von mir“, setzte der TV-Satiriker ironisch nach und forderte di Lorenzo sogar zum „Boxkampf“ auf. Nicht ohne selbstverständlich zu unterstreichen, dass er in Wahrheit „ein friedliebender Mensch“ sei.
Pocher „mag Til Schweiger“
Auch Oliver Pocher reagierte auf das Schweiger-Interview – aber fast schon ungewohnt zahm. Der Comedian veröffentlichte in seiner Story lediglich ein Foto, das ihn gemeinsam mit dem deutschen Schauspiel-Star zeigt.
Dazu schrieb Pocher: „Ich mag Til Schweiger“, und fügte gleich mehrere Kuss-Emojis hinzu.
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