Vor sechs Jahren wurde Georg Willi zum ersten grünen Bürgermeister einer Landeshauptstadt gewählt. Am Sonntag will er bei der Stichwahl in Innsbruck seinen „Thron“ gegen Herausforderer und Ex-ÖVPler Johannes Anzengruber verteidigen. Die „Krone“ hat auch den Amtsinhaber im Vorfeld zum Interview gebeten. Er spricht über seine Stärken, Schwächen und die (grüne) Zukunft der Landeshauptstadt.
„Krone“: Wie überrascht sind Sie von diesem Wahlergebnis?
Georg Willi: Ich bin sehr froh, dass wir beide Wahlziele, nämlich Nummer eins als Partei und Nummer eins als Bürgermeisterkandidat zu werden, erreichen konnten. Es sind außerdem genau die Parteien, die meine Arbeit oft blockiert haben, reduziert beziehungsweise abgewählt worden. Abgewählt ist nämlich Gerald Depaoli. Für die Stimmung, die Sprache, den menschlichen Umgang im Gemeinderat ist das ein Quantensprung nach oben, weil er oft diese respektlose, vergiftete Atmosphäre hineingebracht hat.
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