Landeshauptmann legt in Landtagssitzung groben Fahrplan fest: Ziel sei es, in drei Jahren die Voraussetzungen zu schaffen, um im Burgenland ein Medizinstudium anzubieten. Damit habe man die Ausbildung der Ärzte selbst in der Hand.
Eine eigene Medizin-Privatuni will das Land – wie berichtet Burgenland stoppt Stipendien für Ärzteausbildung – im Burgenland einrichten. Der Grund: Zuletzt war die Kooperation mit der Danube Private University (DPU) in Krems – bis 2027 sollten dort jährlich 55 Medizin-Studienplätze vom Land finanziert werden – aufgelöst worden. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil gab nun in der Landtagssitzung erste Details zu den Privatuni-Plänen bekannt.
So hat man sich zum Ziel gesetzt, innerhalb von drei Jahren eine Akkreditierung und Zertifizierung zu erreichen. Damit will man selbst die dringend benötigten Ärzte ausbilden und unabhängig von Ausbildungsstätten in anderen Bundesländern werden. Die fertigen Mediziner sollen dann auch im Burgenland arbeiten. Außerdem wird gerade an einem neuen Stipendienmodell gearbeitet, das sich an Studierende an den Med-Unis richten soll. Die angehenden Ärzte sollen dabei eine Unterstützung vom Land erhalten und sich im Gegenzug dazu verpflichten, eine bestimmte Zeit im Burgenland tätig zu sein. Das Gesamtpaket soll im Juni vorgestellt werden.
Wirbel zwischen Spitzmüller und Hergovich um abgedrehtes Mikrofon
Abseits davon gab es einen Disput im Landtag. Laut dem Grünen Abgeordneten Wolfgang Spitzmüller soll ihm SPÖ-Landtagspräsident Robert Hergovich während der Rede das Mikrofon abgedreht haben. Aus dem Hergovich-Büro heißt es dazu, dass der Präsident Wert auf eine objektive und überparteiliche Vorsitzführung lege: „Der Präsident kann in der Sitzung nicht etwas zulassen, das in der Geschäftsordnung nicht vorgesehen ist.“
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