In den Play-offs wollen Ferlachs Handballer beim Viertelfinalstart am heutigen Freitag bei Übermacht Hard überraschen. Und dabei kämpfen Kapitän Strießnig und Co. auch für ihren Boss, der an Krebs erkrankt ist. . .
Am Freitag um 10 Uhr düsen Ferlachs Handballer per Bus die 550 Kilometer Richtung Hard. Einer, der eigentlich mitfahren wollte, wird fehlen: Walter Perkounig jun. Der Chef der Rosentaler muss sich bis heute noch wegen seiner Krebserkrankung einer dreitägigen Chemotherapie unterziehen. „Aber ich bin in Gedanken bei den Jungs – sie schaffen das!“, hofft der 56-Jährige vor dem heutigen ersten Play-off-Viertelfinalspiel der „Best of 3“-Serie.
Und deshalb gibt’s heute für Kapitän Flo Strießnig ein ganz großes Motto: „Jungs, wir kämpfen auch für Walter!“ Der 24-jährige Goalie ist ja seit 2014 ein fester Bestandteil der Ferlacher, machte mit Perkounig Höhen und Tiefen des Klubs mit. „Für uns war seine Erkrankung ein Schock. Wir werden für ihn noch enger zusammenrücken, wollen ihm Kraft geben – und werden alles geben, um die Sensation zu schaffen!“
Die Sensation wäre wahrlich riesig, sollten Strießnig & Co. heute als Underdog einen Sieg beim Titelfavoriten und Grunddurchgangssieger holen: Zum einen, weil Ferlach in der jüngeren, achtjährigen Erstliga-Geschichte noch keinen einzigen Sieg im Viertelfinale erringen konnte. Zum anderen, weil man erst einen einzigen Auswärtserfolg bei den Vorarlbergern feiern konnte – 2019 war’s ein 30:27 im Grunddurchgang!
Damals wie heute dabei: Strießnig, Flo Ploner, Adonis Gonzalez, Co-Trainer Miro Barisic (der heute 47 Jahre alt wird!) sowie Mathias Rath (fällt aus) und der fragliche Mladan Jovanovic. „Das zeigt, dass Hard nicht unverwundbar ist!“, so Strießnig. „Wir haben nichts zu verlieren!“, sagt auch Perkounig, der das Match um 19.30 Uhr auf krone.tv vom Krankenbett aus verfolgen muss. Für alle anderen gibt’s ein Public Viewing in Ferlachs Halle!
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