NATO-Generalsekretär:
„Noch nicht zu spät, für die Ukraine zu siegen“
Angesichts der zugesagten Militärhilfen für Kiew hält NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg einen Sieg der Ukraine im Krieg gegen Russland weiter für möglich. „Noch ist nicht zu spät, für die Ukraine zu siegen“, erklärte er am Donnerstag anlässlich einer Preisverleihung in Berlin.
„In den vergangenen Monaten haben die NATO-Verbündeten nicht die Unterstützung geleistet, die wir versprochen haben“, kritisierte Stoltenberg in einer Rede anlässlich der Vergabe des Eric-M.-Warburg-Preises in der deutschen Hauptstadt.
Was ist der Eric-M.-Warburg-Preis?
Mit dem nach dem Hamburger Bankier Eric Moritz Warburg benannten Preis ehrt das US-deutsche Netzwerk Atlantik-Brücke Persönlichkeiten, die dazu beigetragen haben, Deutschlands Platz in der atlantischen Allianz (sprich der NATO) zu sichern und zu festigen.
„"Diese Verzögerungen haben Folgen. Die Ukraine war waffentechnisch unterlegen, sodass Russland an der Front vorrücken konnte. Der Ukraine fehlte eine Luftabwehr, sodass mehr russische Raketen und Drohnen ihre Ziele treffen konnten. Und der Ukraine fehlte es an präzisen Angriffsmöglichkeiten, sodass Russland mehr Kräfte konzentrieren konnte. Aber es ist noch nicht zu spät für die Ukraine, um zu siegen, denn mehr Unterstützung ist auf dem Weg“, so Stoltenberg. Solange die Verbündeten ihr Versprechen einlösten, mehr Waffen zu liefern, sei das möglich, zeigte sich Stoltenberg zuversichtlich.
Rückschläge wegen Munitions- und Waffenmangel
Die Ukraine hatte zuletzt auf dem Schlachtfeld gegen die russischen Streitkräfte aufgrund von Munitions- und Waffenmangel Rückschläge erlitten. Laut Angaben der Nachrichtenagentur AFP wies Stoltenberg jedoch darauf hin, dass der US-Kongress endlich eine Gesetzesvorlage zur Unterstützung der Ukraine in Milliardenhöhe verabschiedet habe.
„Es liegt in unserer Verantwortung“
Auch andere Länder, darunter Großbritannien, Deutschland und die Niederlande, haben neue Zusagen gemacht. „Es liegt nun in unserer Verantwortung, diese Zusagen in tatsächliche Waffen- und Munitionslieferungen umzuwandeln – und zwar schnell“, sagte Stoltenberg.
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