Vorsicht beim Griff zum Glimmstängel! Auch in unseren südlichen Lieblingsurlaubsländern kann es teuer werden – ein „Krone“-Faktencheck.
Fünf Meter Abstand von nicht rauchenden Menschen müssen Raucher in der italienischen Stadt Turin im Freien halten, sonst gibt es eine saftige 100 Euro Strafe! Die Stadtväter der bei Touristen beliebten Italo-Metropole mit dem traumhaften Alpenpanorama haben mit der neuen Regel für Aufsehen in ganz Europa gesorgt.
Und deswegen heißt es auch für viele rauchende Landsleute, die bei den vor der Tür stehenden verlängerten Wochenenden vielleicht einen Kurzurlaub im Ausland planen: Vorsicht, in unseren Lieblingsnachbarländern lauern fiese Geldstrafen-Fallen fürs Laster!
Beliebter Adriastrand Bibione Rauchverbotszone
Auch an Österreichs beliebtester „Badewanne“ Bibione und einigen anderen italienischen Adriastränden herrscht schon seit mehreren Jahren ein absolutes Rauchverbot. Wer trotzdem glimmt, zahlt 50 Euro. Zur Erinnerung: Das Rauchen ist vom Wasser bis zu der letzten Reihe der Sonnenschirme verboten, also auch innerhalb der eingerichteten Bereiche. Erlaubt ist Rauchen hingegen an Kiosken und Bereichen hinter den Sonnenschirmen. Dasselbe gilt für immer mehr Strände auf den spanischen Balearen-Inselgruppen Mallorca und Ibiza. Die Verbotszonen sind mit Schildern, QR-Codes und Fahnen gekennzeichnet.
Wer sich nicht daran hält, für den wird es richtig teuer: Strafen bis zu 2000 Euro drohen. Und wer etwa auf den Kanaren einen Tschick-Stummel ins Meer wirft, zahlt 1800 Euro. 300 Euro sind dafür in „Bella Italia“ zu löhnen. Auch beim Rauchen im Auto kennen die italienischen Behörden kein Pardon: Wer mit Kindern im Pkw raucht, zahlt so wie in Österreich Strafe.
Auch daheim kann es empfindlich teuer werden
Hierzulande kann zudem etwa in Wien eine „Verunreinigung im öffentlichen Raum“ mit einer Zigarette bei einem Organmandat 50 Euro und bei einer Anzeige bis zu 2000 Euro kosten. Das Rauchverbot in der Gastro zu missachten, kann mitunter noch teurer werden: bis zu 1000 Geldbuße für den Gast, 2000 Euro für den Wirt.
Einschränkungen für E-Zigaretten in Schweden
Ähnliches gilt für Paris und den Rest Frankreichs: Seit 2023 wurde dort das Rauchen in der Öffentlichkeit stark eingeschränkt, der Nichtraucherschutz wird immer ausgeprägter. Verboten ist das Rauchen an allen öffentlichen französischen Stränden, in Parks, Wäldern und in der Nähe von Schulen. Bei Verstößen gibt es saftige Geldstrafen von bis zu 450 Euro.
Auch Schweden geht rigoros gegen Raucher vor. Sogar der Glimmstängel vor den Lokalen ist dort verboten. Bushaltestellen und Bahnsteige sind sowieso tabu. Das gilt auch für E-Zigaretten. Rauchen gilt in dem skandinavischen Land mittlerweile als verpönt. „Am besten gar nicht mit dem Rauchen anfangen“, empfiehlt daher Professor Josef Niebauer vom Uniklinikum Salzburg.
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