Ein Rund-Mail eines Fake-Accounts, vollgepackt mit Beschuldigungen. Noch dazu Gerüchte über einen angesuchten Abstieg in die 2. Liga Mitte. „Lauter Unwahrheiten“, stellt der Verein klar. Beim ASV Draßburg hat man aktuell auch abseits des Platzes schwer zu kämpfen. Zumindest lebt der Traum vom Klassenerhalt nach einem 4:2-Sieg über Donaufeld.
Wenn man glaubt, im Fußball schon alles gehört oder gesehen zu haben, wird man doch noch eines Besseren belehrt. So passiert beim ASV Draßburg. Der sich mit einer der wohl kuriosesten Aktionen im rot-goldenen Amateurbereich herumschlagen muss.
„Wir sind geschockt, überrascht, aber auch richtig sauer“, sagt der Sportliche Leiter Peter Bauer. Und der Grund über die emotionale Achterbahnfahrt ist dermaßen absurd, dass es fast schon einer Satire gleichkommt. „Es gab offensichtlich ein Rund-Mail, das an viele Adressaten abgeschickt wurde. Unter anderem auch an die burgenländischen Medien“, so Bauer. Die „Krone“ bekam die Mail nicht, wurde aber vom Ostliga-Klub ob des Inhalts aufgeklärt.
„Eine Person hat anscheinend einen Fake-Account erstellt. Unter dem Synonym ’Whistleblower’ wurden darin massive Unwahrheiten verbreitet, die allesamt unseren Verein betreffen.“ Unter anderem behauptet die unbekannte Person, Draßburg hätte monatelang keine Gehälter ausbezahlt und Spieler – namentlich wurde sogar Schimandl erwähnt – würden deshalb vom Training fernbleiben.
Wir wollen klarstellen, dass das einfach Lügen sind, die da gestreut werden.
Peter Bauer über die Gerüchte in der Mail
„Skandalös. Offenbar will uns jemand schaden“, poltert Bauer. Wer sich hinter dem Schreiben befindet, bleibt (vorerst) unklar. Dagegen vorgehen wird man beim ASV aber nicht. „Das hat in unserer Situation wenig Sinn, kostet nur Energie.“ Nachsatz: „Aber wir wollen klarstellen, dass das einfach Lügen sind, die da gestreut werden.“
„Der nächste Unsinn“
Wie auch das Gerücht, dass Draßburg beim BFV eine Bitte eingereicht haben soll, im Falle eines Ostliga-Abstieges in der 2. Liga Mitte spielen zu wollen. „Das ist der nächste Unsinn und frei erfunden. Außerdem wäre es auch von den Verbandsstatuten nicht umsetzbar. Das ist ja kein Wunschkonzert.“ Zumindest lebt der Traum vom Klassenerhalt weiterhin. Nach starker Leistung schlug man Top-Team Donaufeld mit 4:2. „Soviel zum Thema, die Jungs wollen nicht oder streiken sogar“, sagte Bauer – und freute sich über die drei Punkte.
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