Langfristige Hilfe
USA kündigen neues Milliardenpaket für Ukraine an
Die US-Regierung hat der Ukraine ein neues milliardenschweres Hilfspaket zugesagt. Damit sollen langfristig Waffen geliefert werden können. Wie US-Verteidigungsminister Lloyd Austin am Freitag mitteilte, werden weitere sechs Milliarden US-Dollar (umgerechnet 5,6 Mrd. Euro) in die Hand genommen.
Damit sollen unter anderem Artillerie-Munition sowie Drohnen-Abwehr und Bewaffnung der „Patriot“-Flugabwehrsysteme geliefert werden. Das Weiße Haus plant zudem Verträge an amerikanische Verteidigungsunternehmen zu vergeben, um neue Ausrüstung für das Kriegsland herzustellen. Das heißt jedoch, dass es mehrere Monate bis Jahre dauern kann, bis die Waffen tatsächlich geliefert werden.
„Wir werden nicht ins Wanken geraten“, sagte der US-Verteidigungsminister am Freitag. Wenn der russische Präsident Wladimir Putin gewinne, „werden die Konsequenzen für die Sicherheit gravierend und global sein.“ Zuvor hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj darauf gepocht, dass Raketen mit größerer Reichweite und Flugabwehrsysteme geliefert werden müssten.
Erst am Mittwoch neue Hilfen verabschiedet
Nach innerpolitischen Streitigkeiten hatte der US-Kongress erst Anfang der Woche neue Hilfen gebilligt, deren Umfang bei 61 Milliarden US-Dollar (umgerechnet 57,03 Milliarden Euro) liegt. Damit wurde der Weg für neue Waffenlieferungen wieder freigemacht.
Präsident Joe Biden kündigte am Mittwoch direkt nach der Unterzeichnung des vom Kongress verabschiedeten Gesetzes ein sofortiges neues Militärpaket in Höhe von einer Milliarde US-Dollar an. Dabei handelte es sich in erster Linie um Ausrüstung für die Flugabwehr, Artillerie, Raketensysteme und gepanzerte Fahrzeuge aus den Beständen des US-Militärs. Das bedeutet, dass diese Ausrüstung schnell in die Ukraine geliefert werden wird – zum Teil ist sie auf US-Stützpunkten in Europa gelagert. Die USA gelten als wichtigster Unterstützer der Ukraine im Krieg.
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