Mit Lewis Hamiltons Wechsel zu Ferrari fiel im Jänner der erste Dominostein, vor wenigen Tagen folgte der 100-Millionen-Deal mit dem neuen US-Titelsponsor Hewlett-Packard – und jetzt der große Knall mit dem voraussichtlichen Wechsel von Designer-Guru Adrian Newey nach Maranello.
Dass Newey, dessen Autos seit 1992 nicht weniger als 25 WM-Kronen gewannen, laut Red-Bull-Stellungnahme noch Vertrag bis 2025 hat, stimmt, heißt aber noch lange nicht, dass dieser auch erfüllt wird. Mit der Verpflichtung von Newey, der als letzter Dinosaurier in der Formel 1 gilt, der noch mit Zeichenbrett arbeitet und nirgendwo ohne seinen roten Notizblock auftaucht, würde bei der Scuderia Ferrari ein Zahnrädchen ins andere greifen, das Puzzle fürden ersten Fahrer-Titel seit Kimi Räikkönen 2007 wäre komplett.
Mit dem stärksten Motor, den Qualitäten des siebenfachen Weltmeisters Hamilton und denGeniestreichen des Luftfahrt-Ingenieurs und Aerodynamik-Masterminds Newey, alles mitfanziert von HP, sollte man imstande sein, Red Bull Racing nach Jahren der Vormachtstellung in die Knie zu zwingen ...
Dass ein Mann wie Newey gerade mit Blick auf die Reglement-Revolution ab 2026 (Autos werden kleiner, dazu 50 Prozent Elektropower) auch von Aston Martin und Mercedes gejagt wird, ist verständlich, die große Frage aber ist: Zerfällt Red Bull mit einem Abgang von Newey, dessen Vertrauensverhältnis zu Teamchef Christian Horner nach dessen Chat-Affäre gekippt ist?
Weltmeister Max Verstappen, der ja auch im Visier von Mercedes-Teamchef Toto Wolff ist, wird nicht müde zu sagen, dass er in einem ruhigen Umfeld arbeiten möchte, mit Personen, denen er vollstes Vertrauen entgegenbringt. Dazu gehört neben Dr. Helmut Marko („Ich bleibe hier, solange es Spaß macht“) auch Adrian Newey ...
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