76,8 Prozent

Blaues Auge für Wiens grüne Doppelspitze

Wien
27.04.2024 16:00

Judith Pühringer und Peter Kraus bleiben das Führungsduo der Wiener Grünen. Mit gesunkenem Rückhalt sollen sie die Landespartei in die kommenden Wien-Wahlen führen. Deutlich mehr Zustimmung bekam Justizministerin Alma Zadić als Wiens Listenerste für die Nationalratswahl.

Mit 76,8 Prozent der 344 Delegiertenstimmen auf der Landesversammlung in der Wiener Messe sind Judith Pühringer und Peter Kraus am Samstag als Führungsduo der Wiener Grünen – auch für die kommende Wien-Wahl – bestätigt worden. Bei ihrer erstmaligen Wahl im Jahr 2021 lag die Zustimmung noch bei 83,6 Prozent. Die vielgeschmähte Landeschefin Birgit Hebein brachte es 2019 sogar auf 94,2 Prozent Zustimmung als Stadträtin.

„Ehrliche Ansagen und mutige Antworten“
In einer gemeinsamen Rede hatten Pühringer und Kraus vor der Wahl „ehrliche Ansagen und mutige Antworten“ für die Stadt versprochen: „Wer Wien wirklich liebt, ist mutig und sorgt sich um die Stadt und alle Wienerinnen und Wiener“, gaben die beiden die Rhetorik für den kommenden Wien-Wahlkampf vor. Man stehe dazu, den Alltag in der Stadt verändern zu wollen: „zum Guten, klimafreundlich und sozial gerecht.“

Die Zustimmung der Wiener Grünen zum Führungsduo Kraus-Pühringer ist um 6,8 Prozentpunkte gesunken. (Bild: Grüne Wien)
Die Zustimmung der Wiener Grünen zum Führungsduo Kraus-Pühringer ist um 6,8 Prozentpunkte gesunken.
Peter Kraus und Judith Pühringer (Bild: Grüne Wien)
Peter Kraus und Judith Pühringer

Gürtel und Zweierlinie als vordringliche konkrete Anliegen
Die Vision der grünen Doppelspitze vom Wien der Zukunft: „Ein Alltag, in dem wir schnell von A nach B kommen, ohne aufs Auto angewiesen zu sein. Ein Alltag, in dem alle vor der Sommer-Hitze geschützt sind und nicht nur die, die eine Terrasse haben. Und ein Alltag, in dem wir uns selbstverständlich mit günstiger und grüner Energie versorgen, weil wir den Ausstieg aus Öl und Gas geschafft haben.“ An konkreten Projekten wollen sich Pühringer und Kraus weiter um die Umgestaltung des Gürtels und der Zweierlinie bemühen.

Dass die Delegierten auch für eindeutige Zustimmung zu haben sind, zeigten sie bei der Wahl von Justizministerin Alma Zadić zur Listenersten für die Nationalratswahl. (Bild: Grüne Wien)
Dass die Delegierten auch für eindeutige Zustimmung zu haben sind, zeigten sie bei der Wahl von Justizministerin Alma Zadić zur Listenersten für die Nationalratswahl.

Zadićs Wien-Liebe
Deutlich größer als für die grüne Doppelspitze war mit 97,4 Prozent die Zustimmung zu Justizministerin Alma Zadić als Anführerin der Wiener Landesliste bei der Nationalratswahl. Sie freue sich besonders über diese Position, meinte sie, denn: „Wien ist meine Stadt, die ich liebe.“ Im Nationalrat wolle sie sich „mit aller Kraft und Leidenschaft für ein Land einsetzen, das jedem Kind, egal woher es kommt, welche Religion es hat oder wie viel Geld seine Eltern am Konto haben, gleiche und gerechte Chancen bietet“.

Neben Nationalratswahl und Wien-Wahl war bei der Landesversammlung auch die bevorstehende Europawahl Thema. Parteichef Werner Kogler nutzte seine Rede, um vor europäischen Strömungen weg von der Demokratie, hin zur Autokratie zu warnen. Europa müsse sich vor dem „Verbrecherregime“ Russlands und dessen rechten und rechtsextremen Freunden in Europa schützen, warnte Kogler.

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