Der Tag ist gekommen! Sonntag (17) steigt in Salzburg der große Liga-Gipfel gegen Tabellenführer Sturm. Für die Hausherren zählt im Titelrennen nur ein Sieg, ansonsten ist der Meisterteller der Ilzer-Truppe wohl nicht mehr zu entreißen. Ex-Bulle Christoph Leitgeb über die Krise im Bullenstall.
Mit David Affengruber, Jusuf Gazibegovic, Stefan Hierländer und Alexander Prass hat Sturm ja etliche Ex-Salzburger in der Mannschaft. Doch einer weiß wirklich, wie die Bullen ticken: Christoph Leitgeb! Von 2007 bis 2019 spielte der Grazer in der Mozartstadt, feierte mit dem Liga-Dominator zehn Meistertitel: Nur dreimal versalzte die Konkurrenz dem Serienmeister die Suppe: „Einmal war Rapid Meister, dann Sturm und die Austria“, erinnert sich der 39-Jährige, der mittlerweile als Scout für seine Schwarzen tätig ist.
Er weiß, was es in Salzburg geschlagen hat. „Der Titel ist dort immer Pflicht, zu meiner Zeit hat es dann schon die eine oder andere Ansprache von Ex-Sportdirektor Christoph Freund und Co. gegeben, wenn wir hinten den Erwartungen zurück waren. Da ist es schon auch lauter geworden“, schmunzelt der ehemalige Mittelfeldmotor.
Den Bullen steht das Wasser vor dem großen Schlager bis zum Hals. „Wir sind im Flow, ein großer Vorteil. In Salzburg herrscht eine gewisse Verunsicherung, die Lockerheit ist weg, die Souveränität, die sie immer ausgezeichnet hat, fehlt zurzeit. Nach dem Trainerwechsel hat man ein gutes Spiel gemacht, dann aber gleich wieder eine auf den Deckel bekommen – das macht schon was mit einem im Kopf“, glaubt der Ex-Bulle.
Der Titelverteidiger packte vor dem Showdown prompt martialische Worte aus. „Jetzt hat Sturm den Druck, wir sind der Jäger und wir werden die Grazer jagen“, fletschten die Bullen ihre Zähne.
„Haben nötige Lockerheit“
Kümmert die Schwarzen nicht wirklich. „Wir sind extrem fokussiert, bringen die nötige Lockerheit, die man im Titelendspurt braucht, mit und freuen uns auf das Schlagerspiel. In diesem Duell sind wir weiterhin der Underdog, Salzburg der ganz große Favorit. Aber wir haben es geschafft, den Liga-Giganten ins Taumeln zu bringen – jetzt haben wir vier Runden Zeit, ihn auch zu Fall zu bringen“, betont Trainer Christian Ilzer, der mit seiner Mannschaft Sonntag Großes schaffen kann. „Den ganzen Druck hat sicher Salzburg, mit einem Sieg können wir dem Titelverteidiger endgültig den Garaus machen. Sechs Punkte holen sie anschließend nicht mehr auf, dazu hat Sturm noch zwei Heimspiele in der Hand“, ist Leitgeb überzeugt.
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