„Als Unternehmer, der weiß, wie man Strukturen schafft, die zum Erfolg führen, frage ich mich: Warum leidet der ÖFB an einer derartigen Visionslosigkeit? Warum ist er organisiert wie ein besserer Kegelverein? Warum entscheiden Amateure über Profis? Und wann mischen sich endlich die Vordenker von Red Bull in diese Debatte ein, die auf Vereinsebene Champions-League-Format erreicht haben? Als Fußballfan hätte ich nichts dagegen, wenn einer wie Mateschitz auch beim ÖFB die Ballführung übernimmt.“
Diese Zeilen schrieb ich am 3. April 2022. 26 Tage später präsentierte der ÖFB das angeblich Unmögliche: Ralph Rangnick, zuvor bei Manchester United, war Teamchef. Red Bull hatte sich eingemischt. In Person von Sportdirektor Christoph Freund, der mithalf, seinen Lehrmeister nach Österreich zu transferieren.
Heute ist Österreich im Fußball-Fieber. Heute kann Rangnick auf eine beeindruckende Bilanz verweisen. Heute ist es kein Wunder, dass der Fußballprofessor Rangnick Trainer des großen FC Bayern werden soll, wo sein Freund Christoph Freund, ein Fachmann aus dem vermeintlich kleinen Österreich, seit 2023 als Sportchef agiert.
De facto sollten wir uns ein Beispiel daran nehmen, dass unser Teamchef mit bald 66 den nächsten Visionen hinterherjagt. Freuen wir uns auf eine erfolgreiche EURO mit Rangnick. Und auf ein Nachspiel mit einem Teamchef à la Zinedine Zidane. Bestenfalls bringt er noch Franck Ribery mit.
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