Sie helfen aus innerster Überzeugung und völlig uneigennützig: Die Mitglieder des Benefizvereins Waldviertel sind auch deshalb „rekordverdächtig“. Die „Krone“ besuchte die hilfsbereite Gruppe vor Ort und blickte hinter die Kulissen.
Eine rekordverdächtige Summe haben die Mitglieder des Benefizvereins Waldviertel gesammelt: 800.000 Euro konnten Willi Stöcklhuber aus Arbesbach und sein Team innerhalb von 22 Jahren aufstellen. Gemeinsam mit Wolfgang Ableitinger, Klaus Neumüller und Vertrauensanwalt Mag. Franz Eckl leitet und lenkt der quirlige Waldviertler den Benefizverein Waldviertel.
Spenden, die gesammelt werden, bleiben in der Region. Das Geld wird unter anderem für in Not geratene Familien verwendet. Geholfen wird regional, Unterstützer kommen aus ganz Österreich: Die Gruppe wird inzwischen von mehr als 40 Großspendern unterstützt – auch Unternehmen aus Wien, dem Burgenland und sogar dem Pongau öffnen immer wieder Herz und Geldbörsen.
Für die Menschen im Einsatz seit mehr als 20 Jahren
Begonnen hat alles im Jahr 2002. In diesem Jahr veranstaltete Stöcklhuber mit seinem Team die erste Benefizgala in Waldhausen. Inzwischen sind die Gaben des Vereines in der ganzen Region nicht wegzudenken. So gab es ansehnliche Spenden für Logotherapien, für die Betreuung oder Therapien für Kinder mit besonderen Bedürfnissen, in Kooperation mit dem langjährigen Partner Herz-Kreislauf-Zentrum Groß Gerungs unterstützte man auch die Allgemeine Sonderschulen in Zwettl und Groß Gerungs. Mit einem Teil des Erlöses des Bad Traunsteiner Advents konnte der Pflegebedarf für eine Person in Gutenbrunn finanziert werden. Auch Akupunkturen, dringende Therapien bei Krampfanfällen und vieles mehr wird durch Spenden finanziert.
Ich empfinde große Hochachtung für Willi Stöcklhuber. Er und sein Verein machen Niederösterreich menschlicher!
Landtagspräsident Karl Wilfing
Zu Besuch auf dem Reiterhof in Arbesbach
Mit dem Reiterhof von Melanie Wagner und Ermir Sulollari bietet der Verein nun auch Reiten für Kinder mit speziellen Bedürfnissen an. Die neunjährige Marie Weichselbaum sitzt so deshalb immer wieder im Sattel. Mama Anita ist nahe bei ihr und genießt die schöne Zeit für ihre Tochter. „Ich sehe, wie gut das Marie tut“, freut sich Stöcklhuber beim Lokalaugenschein direkt bei den Stallungen.
Die couragierte Gruppe um Willi Stöcklhuber arbeitet auch mit dem Club Niederösterreich, mit Hilfe im eigenen Land sowie dem Sportverein Kottes eng zusammen. Landtagspräsident Karl Wilfing lernte den „Samariter des Waldviertels“ im Rahmen seiner politischen Tätigkeit vor einigen Jahren kennen. Der Landespolitiker ist voll des Lobes: „Ich empfinde Hochachtung für das große Herz und das Lebenswerk von Willi Stöcklhuber. Willi lebt dieses Hilfsprojekt 24 Stunden am Tag.“
Wie geht es weiter? Natürlich wird auch heuer wieder gesammelt – zum Beispiel beim „Waldviertler Advent“ am Samstag, dem 23. November in Bad Traunstein.
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