800 Helfer suchen Bub
Arian: Eltern veröffentlichen bewegendes Schreiben
Am Sonntag sollen in Deutschland 800 Einsatzkräfte nach dem vermissten Arian aus dem niedersächsischen Bremervörde-Elm suchen. Der kleine Autist wird seit Montagabend vermisst. Die Eltern des Buben hoffen auf ein baldiges Wiedersehen und veröffentlichten ein emotionales Schreiben: „Wir glauben, dass Arian sich auf den Weg gemacht hat, um ein großes Abenteuer zu erleben.“
In einem Facebook-Posting (siehe unten) veröffentlichten die Eltern des Buben emotionale Worte – und baten um Unterstützung: „Wenn ihr Überwachungskameras habt, bitten wir euch, diese Aufnahmen regelmäßig zu prüfen. Vielleicht seht ihr Arian ...“, heißt es.
Bewohner der umliegenden Umgebung werden dazu angehalten „in Wäldern, unter Bäumen, bei Laubhaufen oder Baustellen“ nach dem Buben zu suchen. Autofahrer werden gebeten, „langsam und vorsichtig“ zu fahren und in der Gegend nach dem Sechsjährigen Ausschau zu halten.
Luftballons, Süßigkeiten und Trinkflaschen verteilt
Arian sei ein „sportlicher, geschickter kleiner Junge mit fantastischen Instinkten“. Doch „wird er sich wahrscheinlich nicht bemerkbar machen (...), wir müssen gemeinsam nach ihm suchen“. Der Grund: Das Kind, das unter dem Asperger-Syndrom leidet, reagiert nicht darauf, wenn sein Name gerufen wird. Die Eltern hätten „Luftballons, Süßigkeiten und Trinkflaschen“ in der Umgebung verteilt, um den Buben anzulocken.
Suche geht mit verstärktem Einsatz weiter
Die Suche nach dem Buben geht inzwischen fieberhaft weiter. 800 Helfer werden am Sonntag im Einsatz sein, viele eine Suchkette bilden. Zehn Drohnen sollen aufsteigen. In der Nacht zum Sonntag hatten die Einsatzkräfte wieder mit der sogenannten leisen Strategie nach Arian gesucht. Diese sei nach Polizeiangaben mit einer Expertin für Autismus abgesprochen worden. Vorher wurde unter anderem laute Musik abgespielt oder Feuerwerk abgebrannt, weil der Bub dies möge.
Große Sorge: Wölfe sind in der Nähe heimisch
Ein Polizeisprecher sagte, es gebe keine Hinweise auf einen Kriminalfall. Einen etwaigen Wolfsangriff - in der Gegend gibt es Wölfe - schloss der Sprecher aus. Ein Wolfsberater des Landkreises Rotenburg hält das ebenfalls für unwahrscheinlich. Gefahr bestehe nur in Sonderfällen, etwa wenn ein Tier sich angegriffen fühle. Trotzdem haben die Eltern Sorge, Arian könnte in das Gebiet gelaufen sein.
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