Wechsel auf der Trainerbank beim Kapfenberger SV! Der abstiegsgefährdete Klub tauscht Abdulah Ibrakovic aus und setzt einen Spielertrainer ein. Schon am Freitag geht es für die Falken in der zweiten Liga um alles.
Kurz nach halb acht Uhr abens zündeten die Kapfenberger auf ihren Social-Media-Kanälen eine Bombe: „Trainerwechsel bei der KSV 1919! Wir möchten uns für den ganzen Einsatz und vor allem für das sensationelle Comeback letztes Jahr bei Ibrak bedanken!“
„Die aktuelle sportliche Situation lässt uns jedoch keine andere Wahl als neuen Schwung in die Mannschaft zu bringen“, endete das Statement des Zweitligisten. Wie die „Krone“ am Montagmorgen erfuhr, übernimmt vorerst Kapitän Matthias Puschl als Spielertrainer.
KSV geriet in Abstiegsstrudel
Präsident Erwin Fuchs vollzog den Trainerwechsel nur sehr ungern, weil er ein freundschaftliches Verhältnis zu Abdulah Ibrakovic hat: „Aber für uns wird‘s jetzt hinten eng – und die Luft schien ein wenig draußen zu sein!“
Aber für uns wird‘s jetzt hinten eng – und die Luft schien ein wenig draußen zu sein!
KSV-Präsident Erwin Fuchs
Der gefeuerte Coach, bereits zwischen August 2020 und November 2021 Trainer in Kapfenberg, war im Oktober 2022 wieder zum Klub gestoßen und hatte in 45 Liga- und Cup-Spielen im Schnitt 1,4 Punkte pro Partie geholt.
Zuletzt ließen die Ergebnisse aber zu wünschen übrig. Im Frühjahr feierten die Falken in neun Spielen nur einen Sieg und gerieten nun sogar in Abstiegsgefahr.
Nur noch drei Punkte
Aktuell trennen den KSV nur drei Punkte von Dornbirn, die als 14. einen Abstiegsrang innehaben. Bereits am Freitag (18.10 Uhr) steht fünf Runden vor Saisonende das vorentscheidende Spiel in Vorarlberg auf dem Programm.
„Wir wollen den Ligaerhalt unbedingt auf sportlichem Weg schaffen und nicht darauf angewiesen sein, dass andere Vereine wie Leoben und Dornbirn keine Zulassung bekommen. Die Mannschaft muss jetzt etwas beweisen.“
Fuchs sieht Ibrakovic auch ein wenig als Opfer von einigen Tormann-Patzern und Schiri-Entscheidungen: „Dass Walchhütter zuletzt wegen eines Hands (Anm: nach dem es auch einen Elfer gab) ausgeschlossen wurde, hat die Partie gegen Horn entschieden. Bei LASK – Rapid gab‘s ebenfalls so ein Handspiel, aber da ist Rapid nur mit einem Elfer bestraft worden.“
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