Die gute Nachricht zuerst: Wenn die internationalen Zocker Recht behalten, wird Österreichs heurige Song-Contest-Kandidatin Kaleen bei ihrem Halbfinale am 9. Mai mit „We Will Rave“ fix ein Ticket für das große Finale des Musikbewerbs am 11. Mai lösen. Die 29-Jährige wird konstant auf Platz 8 ihres Semifinales gereiht, wobei die ersten 10 ins Finale aufsteigen. Das ergibt der Vergleich von 13 Wettanbietern.
Durchaus eine beachtliche Position, wenn man bedenkt, dass Kaleen nicht nur in jenem der beiden Halbfinale antreten muss, das mit 16 Ländern eines mehr als Runde 1 hat. Auch gilt das 2. Halbfinale mit Topfavoriten wie dem Schweizer Act „The Code“ von Nemo oder dem niederländischen Kandidaten Joost Klein mit „Europapa“ als die härtere der beiden Vorrunden.
So werden die Schweiz und die Niederlande hier auch ex aequo auf Platz 1 des Österreich-Halbfinales gereiht. Laut Buchmachern dürften dann Griechenland, Armenien und Norwegen folgen.
Auf Platz 6 sehen die Prognosen den im Vorfeld ob des Gaza-Krieges und eines zunächst auf das Hamas-Massaker anspielenden Textes heiß diskutierten Beitrag aus Israel, der mittlerweile umgetextete „Hurricane“ von Eden Golan. Auch Belgiens Mustii wird noch vor Kaleen gereiht.
Nemo laut Voraussagen auf Platz 1
Und wie steht es mit den Voraussagen für das Finale? Hier liegt nach jetzigem Stand die nonbinäre Person Nemo (Schweiz) mit „The Code“ auf Platz 1 mit einer 23-prozentigen Siegwahrscheinlichkeit, wenn man 16 Wettanbieter vergleicht. Dicht auf den Fersen folgt hier die Rammstein-Paraphrase „Rim Tim Tag Dim“ des Kroaten Baby Lasagna mit 17 Prozent. Der Niederländer Joost Klein kommt auf 14 Prozent und komplettiert das Führungstrio.
Kaleen im Finale im klaren Mittelfeld
Wo wird hier Kaleen gesehen? Im klaren Mittelfeld, reihen die Buchmacher die rot-weiß-rote Vertreterin mittlerweile doch auf Platz 14, nachdem sie lange auf Platz 12 und damit knapp in der oberen Hälfte des dann 26-köpfigen Feldes gesehen wurde. Österreichs Kandidatin ist also etwas abgerutscht zuletzt.
Erwartbar kommt allerdings noch Bewegung in die Prognose der Wettbüros, wenn die Proben in der Malmö Arena beginnen, was am heutigen Montag der Fall ist. Dann haben die ESC-Expertinnen und -Experten die Möglichkeit, sich einen direkten Eindruck der Acts auf der großen Bühne zu machen – ein Lackmustest, an dem erfahrungsgemäß so mancher scheitert, während sich der eine oder die andere Geheimkandidatin in den Vordergrund schiebt.
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