Die österreichische Bundesliga hatte am Montagnachmittag keine frohe Botschaft für Austria Salzburg parat. Auch in der zweiten Instanz bekamen die Violetten keine Spielgenehmigung für die 2. Liga. Damit scheint der Traum vom Profifußball (vorerst) geplatzt.
Keine Zulassung in erster Instanz! Keine Zulassung in zweiter Instanz! Das ist seit Montagnachmittag offiziell. Erneut erteilte die österreichische Bundesliga Westliga-Tabellenführer Austria Salzburg keine Spielgenehmigung für die 2. Liga. „Es reißt mir das Herz heraus, dass wir so viele andere Austrianer damit enttäuschen müssen. Auch wenn wir diese eine Sache nicht beeinflussen konnten, nehmen wir die Schuld auf uns“, sagt Obmann David Rettenbacher, den die Entscheidung des Protestkomitees zwar nicht völlig unvorbereitet trifft, „aber natürlich haben wir gehofft.“
Als Grund gab die Bundesliga die Infrastruktur an. Dabei geht es um den fehlenden Baubescheid für die geplante Lärmschutzwand, die beim Stadion in Maxglan errichtet werden soll. Dieser nicht vorhandene „Wisch“ zieht einen Rattenschwanz nach sich. Denn ohne Bescheid können die Austrianer nicht nachweisen, dass sie sich an der Heimstätte im Umbau befinden. So ist auch der Gang nach Steyr, wo die Ausweichspielstätte liegt, nicht möglich. „Wir würden diesen Bescheid im Laufe des Mai bekommen, aber dann ist es zu spät.“ Denn Unterlagen nachzureichen, ist jetzt nicht mehr möglich.
„Sonst probieren wir es wieder“
Als letzte Chance bleibt den Vereinsverantwortlichen noch der Gang vors Ständig Neutrale Schiedsgericht. Eine Klage müsste binnen acht Tagen erfolgen. Ob die Violetten diesen Schritt gehen? Darüber wird am Dienstagabend bei einem Mitgliedertreffen entschieden. „Ich möchte diesem nicht vorgreifen“, sagt Rettenbacher. Er gibt sich aber, trotz sichtbarer Enttäuschung, kämpferisch. „Wenn es nicht klappt, schütteln wir uns und probieren es im kommenden Jahr wieder!“
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