Die umstrittene Kiss-&-Ride-Zone vor dem neuen Schulcampus in St. Pölten kommt nun doch nicht. Bürgermeister Stadler reagiert auf die Proteste und nahm den Punkt von der Tagesordnung des Gemeinderats.
Es war eigentlich bereits alles bis ins Detail geplant und hätte bei der Gemeinderatssitzung am Montag nur noch beschlossen werden sollen. Doch nun ist die Neugestaltung der Grillparzerstraße in St. Pölten vom Tisch. Bürgermeister Matthias Stadler machte von seinem Recht Gebrauch, den Punkt von der Tagesordnung zu streichen. „Wenn der Elternverein den ausdrücklichen Wunsch einer Nicht-Veränderung hat, dann kommen wir diesem entgegen“, erklärt er.
Wir hätten einen Kompromiss aus Sicherheit und Erreichbarkeit erarbeitet. Wenn der Elternverein aber den Wunsch hat, nichts zu verändern, dann werden wir auf den Umbau verzichten.
Bürgermeister Matthias Stadler
Bild: Antal
Wie berichtet, hatte es gegen die ursprünglichen Pläne Proteste gegeben. Diese hätten nämlich im Zuge der millionenschweren Investition in den Schulcampus auch einen Umbau der Straße vorgesehen. 43 Parkplätze wären weggefallen, dafür hätte eine sogenannte Kiss-&-Ride-Zone geschaffen werden sollen. Weil diese aber auf einer Fläche des Schulgartens errichtet worden wäre, starteten Eltern sogar eine Petition gegen das Vorhaben. Unterstützt wurden sie von den Grünen, die einen Änderungsantrag für die Gemeinderatssitzung angekündigt hatten.
An der geplanten Verkehrsberuhigung der Grillparzerstraße bis zur Maria Theresia-Straße wird sich aber laut Stadler nichts ändern. Wegfallen werde aber nur mehr eine minimale Anzahl an Stellplätzen zur Errichtung eines Umkehrplatzes. Insgesamt werden rund neun Millionen Euro in Volksschule, Kindergarten und Musikschule investiert.
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