Im Frühjahr 2026 hätte der Schritt passieren sollen, letztlich wurde zuletzt schon alles klar gemacht: Pierer Mobility übernahm die Mehrheit bei MV Agusta! Nach der vorgezogenen Übernahme hat mit Hubert Trunkenpolz jetzt ein Vertrauter von KTM-Eigentümer Stefan Pierer die Aufgabe, die Italo-Kultmarke neu aufzustellen.
Varese in der Lombardei: Eineinhalb Autostunden vom Mailänder Dom entfernt hat die Motorrad-Kultmarke MV Agusta ihren Sitz, in dem nun die Pierer Mobility das Sagen hat. Geplant war, dass die Mattighofener im Frühjahr 2026 die Mehrheit am Italo-Hersteller übernehmen. Der Schritt wurde vorgezogen.
Die KTM AG übernimmt die Mehrheit und auch die industrielle Führung. Mittelfristig ist ein jährliches Produktionsvolumen von mehr als 10.000 Stück MV-Agusta-Premium-Motorrädern am Standort in Varese geplant.
Pierer Mobility in einer Presseaussendung zu den Zukunftsplänen
„Es war notwendig, Klarheit in der Eigentümerstruktur zu schaffen“, sagt Vorstand Viktor Sigl. Einkauf und Vertrieb lagen schon länger in den Händen der Innviertler, zu denen neben KTM auch Husqvarna und GasGas gehören. Die Prozesse bei MV Agusta haben Verbesserungsbedarf. „Da gehört zusammengeräumt“, beschreibt es Eigentümer Stefan Pierer.
Mehr als 217.000 Bikes in Mattighofen, etwa 6000 in Varese
Die Italiener haben bei weitem nicht die Taktzahl, wie man sie aus anderen Werken kennt: Bis zu 6000 Motorräder entstanden zuletzt pro Jahr in Varese. Zum Vergleich: In Mattighofen liefen 2023 mehr als 217.000 Bikes vom Band.
„MV Agusta hat eine Premiummanufaktur. In der Zukunft wollen wir uns den 10.000 Stück pro Jahr nähern“, so Sigl, der von der „unglaublichen Strahlkraft“ schwärmt. Damit der Glanz wieder sichtbar wird, sitzt nun mit Hubert Trunkenpolz ein Vertrauter von Stefan Pierer im Chefsessel.
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