Die Entscheidung des Protestkomitees der österreichischen Bundesliga, dem FC Dornbirn auch in zweiter Instanz keine Zulassung für die kommende Zweitligasaison zu erteilen, traf die Rothosen hart – und überraschend. Jetzt bleibt nur noch eine allerletzte Chance, doch noch eine Spielgenehmigung zu erhalten. Und die ist teuer.
„Damit haben wir wirklich nicht gerechnet“, meinte Dornbirn-Finanzchef Andreas Genser gestern, nachdem er den Ablehnungsbescheid des Protestkomitees der Bundesliga las. Denn damit stehen die Rothosen immer noch ohne Spielgenehmigung für die neue Saison in Liga zwei da. „Ich kann es nicht nachvollziehen. Wir haben alles eingereicht. Bonitätsprüfungen, doppelt abgesicherte Verträge. Aber offensichtlich zweifelt die Liga trotzdem noch daran“, schüttelt Genser den Kopf.
Eine allerletzte Chance
Jetzt bleibt nur eine Option, um die Lizenz doch noch zu bekommen – der Gang zum ständigen neutralen Schiedsgericht. Einfach ist dieser Weg aber nicht. Eine Woche hat der Verein Zeit. Die Kosten belaufen sich auf 10.000 Euro. Geld, das man nicht in der Portokasse hat. „Und dann müssen wir ihnen beweisen können, dass wir in unserem Antrag keine Fehler gemacht haben. Nachreichen dürfen wir aber keine neuen Unterlagen mehr. Nur bestehende ,verbessern’“, sagt Genser. „Für uns ist es ein Wahnsinn. Wir haben so hart gearbeitet in den vergangenen Wochen und Monaten. Und jetzt ist wieder alles anders.“
Sportlicher Höhenflug
Anfang des Frühjahres sah es noch so aus, als ob die Rothosen es auf sportlichem Weg nicht schaffen könnten. Nachdem die Mannschaft in den vergangenen Runden aber Unglaubliches geleistet hat, lebt diese Chance jetzt wieder. Tragisch wäre es, wenn sie wegen einer fehlenden Zulassung zunichte gemacht würde.
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