Ski-Star Marcel Hirscher sprach am Montag auf ServusTV noch einmal über seine Comeback-Pläne. Wie es dazu gekommen war, die wahrscheinlich größten Herausforderungen am Weg zurück, was sich in den fünf Jahren während seiner Abwesenheit verändert hat und über sein größtes Ziel.
Was wird also die größte Herausforderung für Hirscher am Weg zurück? „Ich war fünf Jahre weg vom Skifahren – das sind rund 25 Stangen-Trainings – das ist nicht viel“, so Hirscher. Also geht‘s für den 35-jährigen Salzburger zunächst vor allem darum, die Ski-Praxis zurückzubekommen.
„Das könnte lässig werden“
Die Comeback-Entscheidung fasste er – laut eigenen Angaben – relativ spontan. „Zu meinem Geburtstag am 2. März habe ich noch nicht gewusst, dass das Projekt startet und habe mir deshalb auch keine Gedanken gemacht. Doch dann ist das Thema noch einmal aufgekommen und ich dachte mir – das könnte lässig werden – und hab mir gesagt: Das tu’ ich jetzt“, verrät er.
In welchen Disziplinen er wie oft starten wird? Hirscher: „Das muss alles ins Leben passen. Ich habe zwei Firmen und die Kids. Logisch, ist da nebenbei einiges zu tun. Aber das wird sich dann schon herausstellen. Es geht um die Gaudi – und so lange die gegeben ist, werde ich das machen.“
„Das ist sehr, sehr cool“
Was sich in den fünf Jahren seiner Abwesenheit im Ski-Zirkus verändert hat? „Es gibt neue Akteure, neue Helden des Skisports und natürlich hat sich der Skisport auch technisch weiterentwickelt.“ Über die ersten Reaktionen auf sein Comeback hat sich der Salzburger sehr gefreut. „Es ist so schön, wie viel Bestärkungen ich in den letzten Tagen bekommen habe. Die Leute haben so eine Freude, dass das wieder stattfindet. Der Ski-Weltcup geht wieder ein Stück weiter auf, wenn auch Lucas Braathen für Brasilien fährt – das ist schon sehr, sehr cool.“
Der Salzburger, der seine Karriere eigentlich 2019 für beendet erklärt hatte, will künftig für die Niederlande, das Geburtsland seiner Mutter, an den Start gehen. Der ÖSV wird diesem Ansinnen keine Steine in den Weg legen. Hirscher wird zunächst FIS-Rennen bestreiten.
Doch wie lauten seine Ziele? Wie muss Hirschers Comeback laufen, damit er zufrieden ist? „Ich werde das nicht nach Ergebnissen, sondern nach Erlebnissen bewerten. Und mit jedem Erlebnis mehr wird das Projekt zu einem gelungenem. Die Ergebnisse – und das ist das schöne – sind erstmals in meinem Leben nebensächlich“, so der achtfache Gewinner des Gesamt-Weltcups.
Nach seinem Rücktritt war Hirscher im Ski-Weltcup eher im Hintergrund tätig. Der 35-Jährige gründete mit Unterstützung seines langjährigen Sponsors Red Bull die Skifirma Van Deer, die mit den Norwegern Henrik Kristoffersen und Timon Haugan zwei Weltklasse-Athleten ausstattet. Ein Comeback des Firmenchefs wäre marketingtechnisch freilich ein Coup für das Projekt.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.