Der teilstaatliche Öl-, Gas- und Chemiekonzern OMV hat im 1. Quartal 2024 wegen stark gesunkener Gaspreise, einer geringeren Auslastung der Raffinerien und eines geringen Beitrags aus dem Tankstellengeschäft deutlich weniger verdient als im gleichen Quartal des Vorjahres.
Der Umsatz ging um ein Viertel auf 8,17 Milliarden Euro zurück, der Periodenüberschuss vor Sondereffekten brach um ein Drittel auf 696 Millionen Euro ein.
„Robuster Start“
„Die OMV hat einen robusten Start ins Jahr 2024 hingelegt, und das in einem Umfeld, in dem die Gaspreise auf einem Niveau sind, wie zuletzt vor dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine“, so OMV-Chef Alfred Stern.
Die vorübergehende Erholung des Geschäftsbereichs Chemicals & Materials sei erfreulich, auch wenn es wahrscheinlich noch keine grundlegende Verbesserung der Nachfrage in Europa gebe. „Trotz der schwierigen geopolitischen Lage, gestörten globalen Lieferketten und einer schwachen Verbrauchernachfrage in Europa ist die OMV auf Kurs, die Ziele ihrer Strategie 2030 zu erreichen.“
Für das gesamte Geschäftsjahr 2024 rechnet die OMV mit einem durchschnittlichen Brent-Ölpreis von rund 85 Dollar pro Fass – bei der letzten Prognose waren es 80 Dollar. Die erwartete Öl- und Gasproduktion bleibt zwischen 330.000 und 350.000 Fass pro Tag.
Der durchschnittlich realisierte Erdgaspreis wird bei 20 bis 25 Euro je MWh erwartet, gegenüber der vorherigen Prognose von rund 25/MWh.
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