Es gibt neue Behandlungsleitlinien von Osteoporose: Bei Risikopatienten ab 50 Jahren sollte man auf jeden Fall das Frakturrisiko berechnen lassen! Ziel ist es, Patienten bereits vor dem ersten Knochenbruch zu schützen. Ist dieser nämlich bereits aufgetreten, gestaltet sich die Behandlung schwieriger. Daher früh eingreifen!
Osteoporose ist eine systemische Skeletterkrankung, welche sich durch eine verminderte Knochenmasse und eine gestörte Mikroarchitektur des Knochens zeigt. Das erhöht das Risiko für Brüche.
Bruch, fast ohne Ursache
„Man muss sogar dann von dieser Krankheit ausgehen, wenn eine Fraktur unter geringer Einwirkung und bei lediglich verminderter oder gar normaler Knochenmineraldichte (KMD) auftritt. Tatsächlich entsteht die Mehrheit aller Brüche bei nicht-osteoporotischer KMD“, so Priv.-Doz. Dr. Christian Muschitz, Wiener FA für Innere Medizin und Rheumatologie, im Fachmedium „Ärzte Krone“.
Das individuelle Frakturrisiko sollte daher bei jedem Patienten ab 50 Jahren mit klinischen Risikofaktoren mittels FRAX berechnet und, wenn notwendig, eine vorbeugende Therapie eingeleitet werden. FRAX steht für Frakturrisiko-Bewertungswerkzeug. Es handelt sich um einen weit verbreiteten Algorithmus, der von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) entwickelt wurde, um das Risiko für Osteoporose-Brüche zu bewerten. FRAX berücksichtigt verschiedene Faktoren.
Immer in Bewegung bleiben!
Regelmäßige körperliche Aktivität und körperliches Training in Kindheit und Jugend sind wesentlich, um eine optimale Entwicklung der Knochenmasse und -struktur über die Lebenszeit zu erreichen. Dies reduziert das Osteoporoserisiko im späteren Lebensalter.
Es gibt keine Gegenanzeige für körperliche Aktivität oder Training! Das Trainingsprogramm muss lediglich an die Limitationen (z.B. Herz-Kreislauf- Probleme) der Betreffenden angepasst werden.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.