Gegen das Donauzentrum in Wien-Donaustadt gibt es eine Terrordrohung. Eine in schlechtem Deutsch verfasste Wandschmiererei kündigte einen Anschlag für Dienstagabend an, der Wortlaut deutet auf einen islamistischen Hintergrund hin. „Es ist wichtig festzuhalten, dass der Sachverhalt sehr ernst genommen wird, aber auch keine Panik gemacht werden sollte“, so Polizeisprecher Philipp Haßlinger gegenüber der „Krone“.
Auf dem Bild, welches der „Krone“ zugespielt wurde, waren zahlreiche Beschimpfungen sowie die Terrordrohung zu erkennen. „Der Islam wird siegen“, wurde auf die Wand geschmiert. „Wir nehmen die Drohung ernst, das Landesamt für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung (LSE) ermittelt“, sagt die Polizei am Dienstag auf Anfrage. Die Betreibergesellschaft des „Westfield Donauzentrums“ informierte die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter noch am Montag über die Bedrohungslage in zwei Schreiben.
Einkaufszentrum bleibt trotzdem offen
Betont wurde dabei einerseits, dass das Einkaufszentrum am Dienstag offen bleibt, und dass andererseits zunächst kein Grund zur Sorge für die Mitarbeiter bestehe, weil man sich strikt an die Vorgaben der Polizei halte. Dennoch betont Haßlinger: „In enger Zusammenarbeit mit dem LSE wird die Lage natürlich laufend beurteilt und kann es bei einer etwaigen konkreten Gefährdungslage zu weiteren Maßnahmen kommen.“
Wie eine „Krone“-Leserreporterin Dienstagmittag berichtet, hatten trotzdem etliche Geschäfte geschlossen. „Ich war verwundert. Erst als ich nachgefragt habe, erfuhr ich, dass es eine Terrorwarnung gab.“
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.