Die Sturm-Fans träumen vom Double! Der erste ganz wichtige Schritt dazu soll heute in Klagenfurt erfolgen. Im Cup-Finale wartet wieder Rapid. Tausende Grazer werden neuerlich über die Pack pilgern und am Wörthersee sogar ein eigenes Dorf errichten.
Es ist schlichtweg der Klassiker im österreichischen Klub-Fußball, das ewige Duell zwischen Wien und Graz, das Match der beiden besten und größten Fankurven des Landes. Zweifellos, die Bühne für das Cup-Finale zwischen Sturm und Rapid könnte im mit 30.000 Zuschauern restlos ausverkauften Wörthersee-Stadion (offiziell mittlerweile „28 Black Arena“ genannt) hierzulande kaum größer sein. Diesbezüglich macht sich bei nicht wenigen Sturm-Fans seit einigen Tagen ein gewisses Kribbeln und Ziehen in der Bauchgegend breit.
Schwarz-weiße Karawane
„In Österreich gibt‘s kein größeres Spiel. Es wird sicher wieder eine Wahnsinns-Atmosphäre von beiden Seiten herrschen. Wir erleben heuer eine unglaubliche Saison – jetzt kann sich die Mannschaft selbst krönen und unsterblich machen“, gibt uns Sturm-Fan Philipp einen Einblick in seine aktuelle Gefühlslage. Insgesamt wird sich heute Vormittag eine Karawane von 140 Bussen und unzähligen Privat-Pkw auf den Weg über die Pack machen.
„Insgesamt haben wir offiziell 13.000 Karten bekommen, die sind natürlich alle weg. Ich schätze, dass insgesamt rund 15.000 Sturm-Fans im Stadion sein werden“, rechnet Sturms Sicherheitschef Bruno Hütter auf den Rängen mit einem schwarz-weißen Heimspiel. In Klagenfurt erwartet die Sturm-Fans sogar ein eigenes Dorf. Bei der Südtribüne warten Verpflegungsstände und Fanshops – aber Achtung, die Bezahlung ist nur mit Bargeld möglich, es gibt vor Ort auch keinen Bankomaten. Damit die „Schwoazen“ sich Getränke-technisch auch nicht groß umstellen müssen, wird im Fandorf sogar Puntigamer-Bier ausgeschenkt.
Wie im Vorjahr rät die Polizei allen Sturm-Fans über die Südautobahn anzureisen (der Rapid-Anhang kommt via S 6, S 36 und S 37) und dann die Abfahrt Minimundus zu nehmen. Mit dem Pkw parkt man am besten direkt bei Minimundus (Fußweg zum Stadion ca. 25 Minuten) oder nutzt den Parkplatz Lake Side (direkt am Südring zwischen Autobahnabfahrt und Stadion).
Insgesamt 1000 Polizisten werden dafür sorgen, dass bei diesem Fußballhit trotz aller sportlicher Rivalität alles in geordneten Bahnen abläuft. „Es sollte eigentlich kaum Berührungspunkte der Anhänger-Gruppen geben“, sagt Dominik Sodamin von der Landespolizeidirektion Kärnten. Beim Einlass wolle man heuer allerdings stärker kontrollieren, um Pyro-Festspiele wie im Vorjahr, als Bilder des Finales um die Welt gegangen sind, zu verhindern.
Es ist jedenfalls wieder einmal angerichtet, für ein echtes Fußballfest am Wörthersee. Auch das Wetter sollte einigermaßen mitspielen. „Wenn eine Verlängerung ausbleibt, sollte die Partie ohne Regenschauer über die Bühne gehen“, sagt Meteorologe Nikolas Zimmermann von Ubimet. Beim Ankick um 17 Uhr sollten sich Temperaturen von knapp 20 Grad ausgehen.
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