Geflügel im Aufwind

Wird der Schweinsbraten langsam zum Auslaufmodell?

Österreich
30.04.2024 13:37

In Österreich ist fünf Jahre lang hindurch immer weniger Schweinefleisch verbraucht worden. Das zeigt eine aktuelle Statistik. Im Gegenzug war der Bedarf nach Geflügel und Eiern etwas höher.

Der Konsum von Schweinefleisch geht spürbar zurück. 2022 waren es nur mehr 47,5 Kilogramm pro Kopf, 2018 noch 52,8 Kilogramm.

Auch Rind und Milchprodukte rückläufig
Im gleichen Zeitraum ist auch der Konsum von Rindfleisch und Milchprodukten zurückgegangen, wie die Versorgungsbilanz der Statistik Austria zeigt. 

Obstkonsum steigt an
Einen Abwärtstrend gibt es auch bei Erdäpfeln, wobei nach zwei Jahren mit Rückgängen nun wieder das Niveau von 2018 erreicht wird. Obst schmeckte den Österreichern 2022 wieder deutlich besser, der Verbrauch stieg im Vergleich zum Jahr davor um 3,8 auf 78,1 kg pro Kopf – dafür verzichtete so mancher offenbar auf Gemüse, dessen Verbrauch um 3,7 auf 120,7 kg fiel.

(Bild: Liliya Trott - stock.adobe.com / KroneMED)

Langfristiger Abwärtstrend bei Wein und Bier 
Bei Wein und Bier gibt es einen wenn auch langsamen langfristigen Trend nach unten. Wurden in den 1990er-Jahren noch rund 116 Liter Bier pro Kopf und Jahr verbraucht, waren es jüngst nur mehr rund 104 Liter. Bei Wein fiel der jährliche Verbrauch pro Nase von rund 31 Litern vor 30 Jahren auf zuletzt 26,3 Liter.

Diesen Bedarf konnte die heimische Landwirtschaft mehr als decken: Der Selbstversorgungsgrad für Wein lag bei 102 Prozent. Im Vergleich dazu entsprach die heimische Erzeugung bei Getreide 88 Prozent, bei Kartoffeln 86 Prozent, bei Gemüse 58 Prozent, bei Ölsaaten 57 Prozent, bei Obst 45 Prozent und bei pflanzlichen Ölen 35 Prozent des Bedarfs.

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