Er polarisiert. Ist laut. Und erfolgreich! Thomas Haasmann holte mit den Judoka der Galaxy Tigers in 12 Jahren zehnmal den Titel. Vor dem Heimhit gegen Wels am Samstag (18, Maria Enzersdorf) verrät er, warum er ein 500-Quadratmeter-Spa baut, der wichtigste Saisonsieg abseits der Matte gelang und das Liga-Motto einmal mehr „Alle gegen Einen“ lautet.
„Wasserrohrbruch“, stöhnt Thomas Haasmann über die Herausforderungen in seinem Galaxy Fitness Club in Brunn am Gebirge, der alle Stückerl spielt. „Aber alles Schlechte hat etwas Gutes, wir rüsten das Spa jetzt eben auf 500 Quadratmeter auf“, so der 62-Jährige. Der vor schon vor Jahren mit dem Judo aufhören wollte, auf die Emotionen an der Matte dann aber doch nicht verzichten konnte.
Und von denen gibt es genug! „Wieder einmal sind alle gegen uns, aber das taugt mir eh“, poltert Haasmann. Dass beim Final-Four-Turnier um den Titel plötzlich nur noch in einem statt wie bisher in zwei Durchgängen gekämpft wird, erhöht für ihn die Chancen auf einen Zufallssieger. „Klar gegen uns, auch wenn es damit argumentiert wird, dass nach der Zusammenlegung von Herren- und Damen-Turnier sonst die Zeit fehlt. Wobei dieses gemeinsame Turnier keine glorreiche Idee ist, das Herren-Finale war immer ein Top-Event.“
Auch die Reform bei den Legionären interpretiert er als bewusste Hürde für seinen Klub: „Wir haben beim Finale immer zwei Kaliber rausgehaut, die anderen damit überrascht. Jetzt müssen alle Judoka bereits davor einmal im Einsatz gewesen sein“, so Haasmann.
Der nicht nur sportlich, sondern auch für das Budget verantwortlich ist. Da gelang schon vor der Saison ein wichtiger, vielleicht sogar der wichtigste Sieg: Allianz Kukla Galaxy Tigers lautet dank des Neo-Sponsors der neue Vereinsname. „Ganz wichtig für uns und in Zeiten wie diesen nicht selbstverständlich“, freut er sich über das Engagement.
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