AMS schafft Rückenwind

Personalflaute als Bremse für Windkraft-Turbo

Niederösterreich
01.05.2024 11:00

Der Begriff „Green Jobs“ wurde nur einmal gestreift: Von der Erzeugung über Speicherung bis zum Endverbraucher - den Facettenreichtum dieser Zukunftssparte passt hier nicht mehr. Was beim Treffen von AMS und einer Windkraftfirma zählte, war: Durch Kooperation und gezieltes Vorgehen notwendige Fachkräfte für die Sparte zu begeistern. 

Strahlende Jobaussichten in der Branche, aber auch in diesem boomenden Bereich zeigt sich aktuell eine Schattenseite: Der Mangel an dringend notwendigen Fachkräften. „Dabei ist das Interesse an klimarelevanten Berufen in den letzten fünf Jahren in Niederösterreich um mehr als 50 Prozent gestiegen“, erläutert Sandra Kern, die Landesgeschäftsführerin des Arbeitsmarktservice (AMS).

Gezielte Kooperationen
Daher steht das Zielmotto Nachhaltigkeit im Zentrum ihrer aktuellen, bis 24. Mai laufenden Business-Tour. „Die Dynamik, die sich in diesem Sektor auf beiden Seiten auftut, muss jetzt allerdings gezielt unterstützt werden. Mit dem Bau des ersten europäischen Klimaschutz-Ausbildungszentrums in Sigmundsherberg haben wir bereits neue Maßstäbe in dieser wichtigen Zukunftsbranche gesetzt.“

Vielfalt erneuerbarer Energien, hier die Windkraft: Simonsfelder Betrieb (Technik-Vorstand Markus Winter) kooperiert mit AMS NÖ (Sandra Kern). (Bild: Andi Leisser)
Vielfalt erneuerbarer Energien, hier die Windkraft: Simonsfelder Betrieb (Technik-Vorstand Markus Winter) kooperiert mit AMS NÖ (Sandra Kern).

Im Rahmen eines Betriebsbesuches bei der Windkraft Simonsfeld in Ernstbrunn, Bezirk Korneuburg, untermauerte Kern ihre Forderungen mit einer aktuellen Studie des Institutes für Höhere Schulen (IHS): Demnach werden in Niederösterreich bis 2030 jährlich rund 500 Stellen im Bereich der Windkraft und ebenso viele für den Ausbau der Photovoltaik entstehen. Besonders erfreulich: Mehr als 45 % Prozent enden mit einem Lehrabschluss.

1200 Jobsuchende

... sollen vom AMS Niederösterreich heuer landesweit direkt in Unternehmen geschult werden. Dafür hat das Arbeitsmarktservice mehr als 30 Millionen an Lohnkostenförderung reserviert.

Online wird die aktuelle Business-Tour über jobs.ams.at abgewickelt. 

Musterzusammenarbeit mit Ernstbrunner Betrieb
Diesen „Rückenwind“ bei der Suche nach qualifizierten Mitarbeitern kann Alexander Hochauer, Vorstand für Finanz der Windkraft Simonsfeld, nur begrüßen: Durch die bereits laufende Kooperation mit dem AMS konnte das expandierende Unternehmen schon einige Stellen neu besetzen.

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